Stephen-Hawking-Schule

120 Schüler feierten ihre Abschlüsse

Beim Abschied von der Stephen-Hawking-Schule waren einige Absolventen per Video zugeschaltet.

25.07.2021 UPDATE: 26.07.2021 06:00 Uhr 1 Minute, 50 Sekunden
Die Preisträger der jeweiligen Abschlussjahrgänge der Stephen-Hawking-Schule durften bei dieser besonderen Feier persönlich anwesend sein. Foto: Moayer Toroghy

Von Helen Moayer Toroghy

Neckargemünd. Wo sonst bis zu 700 Eltern, Lehrer und Schüler in festlicher Kleidung dicht nebeneinander sitzen, kamen bei der Abschlussfeier der SRH Stephen-Hawking-Schule nur ungefähr 60 Menschen in der Aula zusammen. Acht Stuhlreihen mit jeweils 1,50 Meter Abstand boten Platz für Organisatoren, Verantwortliche und Preisträger; der Rest war per Video-Übetragung zugeschaltet. Über 120 Absolventen aus elf verschiedenen Bildungsgängen, von Haupt- bis Oberschule, feierten ihren Abschluss. Auch das Buffet fehlte in diesem Jahr wieder. Doch die Stimmung war entspannt: "Wir haben schon etwas Routine aus dem letzten Jahr”, sagte Schuldirektor Thomas Bohnert. Moderiert wurde die Feier von den Schülern Paul Antwerpes und Julian Weber.

Los ging es mit einer musikalischen Einlage der beiden ehemaligen Schüler Louis Berton und Christopher Kohse, die mit E-Gitarrenriffs und Gesang für Stimmung sorgten. "Was für ein Schuljahr? Wir mussten uns mit Homeschooling, Hygiene-Regeln, Masken und ruckelnden Internetverbindungen auseinandersetzten. Und Sie, liebe Schülerinnen und Schüler, sollten auch noch Leistung bringen – Euch gebührt der größte Respekt”, lobte Dr. Tobias Böcker, Geschäftsführer der SRH Schulen, die Absolventen.

Auch Schuldirektor Thomas Bohnert würdigte, was die Absolventen unter besonderen Voraussetzungen geschafft haben. Von den neuen Lehrkonzepten und Hybridformen hoffe er, als Schule aber auch als Gesellschaft, in Zukunft weiter profitieren zu können: "Je länger Corona andauert, desto mehr dämmert es uns: Neue Realitäten sind nicht in jedem Fall Notlösungen”, so Bohnert. Denn die Vorteile digitaler Konzepte, wie etwa Flexibilität und Vertrauen in die Eigenverantwortlichkeit der Schüler, sollten beibehalten werden.

Den zehn besten Schülerinnen und Schülern der verschiedenen Schularten wurde der "Leistungspreis der SRH Bildung” verliehen. Ausgezeichnet wurden: Sonja Espenlaub, Dustin Gierke, David Gotthardt, Justin Jung, Daniel Krein, Alesja Scheidemann, Ruben Stephan, Marlene Veit, Chistopher Wolf und Niels Wolf. Überreicht bekamen die anwesenden Preisträger einen auf sie abgestimmten Preis, vom Fußball bis zum Amazon-Gutschein. Die Band der Werkrealschule brachte Schwung in die Runde und füllte den Saal mit Keyboard- und Percussion-Klängen. Kurzum forderten sie erfolgreich alle zum Mittanzen auf.

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"Als ich in die Schule kam, da habe ich viel lieber gemalt und mich mit meinen Träumereien beschäftigt, anstatt mich auf den Unterricht zu konzentrieren”, erzählte Helge Mühlbacher in einer bewegenden Rede. Ihm habe der Wechsel auf die Stephen-Hawkins-Schule geholfen: "Meine Lehrer haben mich immer wieder in den Unterricht mit einbezogen, auch wenn ich mich gewehrt habe”, sagte Helge. Er sei dankbar, dass hier Menschen mit ihren Schwächen angenommen werden. Auch Jan-Luca Schmid erzählte, wie ihm in der Schule geholfen wurde: "Mir gefällt der Zusammenhalt hier und jeder einzelne wird gefördert”, so Jan-Luce.

Weiter ging es mit Musik der Realschul-Klassenband 8.5. Der Song "Ist da jemand?”, vorgetragen von Michelle Michalski, thematisierte Einsamkeit. Anschließend wurde der Sozialpreis des Fördervereins für besonderes Engagement an Paul Antwerpes, Aurelié Frische, Elena Keller und Rick Wahler vom Vorsitzenden Erik Hamann und Stellvertreter Volker Moessinger verliehen. Die Feier endete mit zufriedenen Gesichtern und lauter Musik.

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