Adlerauge erfasste die Straßen und Wege

Nußloch. In Nußloch schuf der Technologieanbieter "eagle eye" die Basis für ein digitales Straßenkataster

07.12.2011 UPDATE: 07.12.2011 08:14 Uhr 1 Minute, 21 Sekunden
Nußloch. (pop) Nicht zuletzt wegen der Einführung der "Doppelten Buchführung in Konten", der sogenannten Doppik, in den Haushalten der Kommunen hat sich Nußloch für eine neuartige Bewertung des Gemeindevermögens entschieden. Zu diesem Vermögen zählen nämlich auch Straßen und Wege. Doch hängt deren Wert ganz wesentlich vom Zustand ab. Höchst exakte Daten hierzu wurden nun per Adlerauge ermittelt.

Natürlich heißt das Unternehmen, dessen orange-silbernes sowie mit sage und schreibe zwölf Kameras ausgestattetes Messfahrzeug jüngst vielen Nußlochern aufgefallen sein dürfte, nicht Adlerauge. Sondern ganz wie es sich in einer globalisierten Welt gehört "eagle eye technologies". Innerhalb von nur einem Tag erfasste das Kameradutzend rund 40 Kilometer Straße sowie Geh- und Radwege im bewohnten Bereich Nußlochs. Ebenfalls nicht nur unter die Lupe genommen, sondern akribisch vermessen wurden weitere wichtige Infrastrukturbereiche wie beispielsweise Park- und Busbuchten, Straßenbegleitgrün, Hydranten und Kabelschächte in der Gemeinde. Auch diese Messungen seien, wie sich Bauamtsleiter Mohammed El-Ahmad freute, mit einer "Präzision bis auf zwei Zentimeter" durchgeführt worden. Damit könnten die "verantwortlichen Mitarbeiter der Straßenerhaltung im Überblick planen und bei Bedarf jeden Straßenabschnitt und das dokumentierte Straßeninventar direkt am Rechner in Augenschein nehmen". Auf diese Weise spare man künftig nicht nur viel Zeit, sondern obendrein Geld für Beobachtungen vor Ort.

Alles in allem, so Mohammed El-Ahmad, "hilft uns das, unsere Arbeit wesentlich effektiver zu gestalten". Auch Gemeindekämmerer Boris Maier sieht ausschließlich Vorteile. Ihm liefern die "eagle eye"-Daten nämlich eine genaue Grundlage für eine saubere und noch aussagekräftigere Finanzplanung in der Zukunft. In dieser Qualität, so das Fazit von Boris Maier, sei dies bislang nicht möglich gewesen. Überdies werde auch noch das Infrastrukturvermögen "Straße" nach den Maßstäben des neuen kommunalen Haushaltsrechts bewertet.

Bürgermeister Karl Rühl wiederum hob hervor, dass für ihn bei der Erfassung der Straßendaten die Frage der Effektivität eine große Rolle gespielt habe. Ebenso aber die Frage der Privatsphäre der Straßenanlieger. Und in dieser Hinsicht legt er viel Wert auf die Feststellung, dass "rein die Straße vermessen wurde". Und eben nichts anderes.

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