Gemeinde will noch eine Tempo-Tafel
Mit der Wirkung der bisherigen Anlagen ist die Gemeinde zufrieden - Zahl der Beschwerden ging zurück

Je nach Tempo des Autofahrers lacht oder weint die Tafel am Lobenfelder Ortseingang von Spechbach kommend. Foto: Trilsbach
Lobbach. (tri) Die Tempokontrollen zeigen Wirkung. In der jüngsten Gemeinderatssitzung informierte Bürgermeister Edgar Knecht darüber, dass die Beschwerden über Raser seitens der Anwohner zurückgegangen seien. Von alleine ist das nicht passiert.
Mit Geschwindigkeitsüberwachungen und Anzeigetafeln sowie der Ausweisung von verkehrsberuhigten Zonen an neu-ralgischen Stellen hat die Gemeinde in beiden Ortsteilen etwas dafür getan, die Autofahrer dazu zu bewegen, den Fuß vom Gas zu nehmen. Zu helfen scheint insbesondere in Lobenfeld die Geschwindigkeitsanzeige in der Spechbacher Straße. Dort sowie in der Klosterstraße und in der Ziegelstraße wird dem Autofahrer das Tempo per LED-Licht angezeigt. Je nachdem erscheint dann ein fröhliches oder ein trauriges Gesicht. Und das zeigt Wirkung. Im Ortsteil Waldwimmersbach sorgen ein Blitzer sowie ein Geschwindigkeitsanzeiger in der viel befahrenen Hauptstraße für mehr Sicherheit.
Trotz alledem, so Edgar Knecht, zeigten sich einige Autofahrer wenig beeindruckt: "Im Rathaus erreichen uns immer noch Beschwerden über zu schnell fahrende Autos in Waldwimmersbach im Ostring und in der Langenzeller Straße durch lautstarkes, übermäßiges Beschleunigen bei der Fahrt aus dem Ort hinaus."
Daher beabsichtige die Gemeindeverwaltung, eine weitere Anlage anzuschaffen. "Durch das Aufstellen einer neuen mobilen Geschwindigkeitsanzeige mit Aufzeichnungsmodul können wir wichtige Daten wie die Anzahl der Fahrzeuge und der Geschwindigkeiten sammeln, auswerten und über weitere Vorgehensweisen entscheiden", begründete Knecht.
Die Messungen sollten jeweils einen Monat lang an verschiedenen Stellen in den Ortsteilen erfolgen. Außerdem habe die Verkehrskommission anlässlich einer Verkehrstagesfahrt diese Lösung auch für den Wohnbereich Im Ostring vorgeschlagen. Die Kosten belaufen sich laut dem Angebot der Firma Sierzega auf rund 1500 Euro, die aus den Finanzmitteln des Verwaltungshaushaltes gedeckt werden könnten, so Knecht. Die Gemeinderäte gaben einstimmig grünes Licht.