Sinsheim

"Vereinsförderung kann nicht alles leisten"

Ehrungsabend der Stadt Sinsheim in der Dr.-Sieber-Halle. Hartmut Riehl erhielt eine Heimatmedaille.

20.05.2022 UPDATE: 21.05.2022 06:00 Uhr 1 Minute, 25 Sekunden
Oberbürgermeister Jörg Albrecht hat am Donnerstag etlichen ehrenamtlich tätigen Persönlichkeiten für ihren selbstlosen Einsatz gedankt. Foto: Alexander Becker

Sinsheim. (abc) Vier Monate später als ursprünglich geplant sind am Donnerstag etliche ehrenamtlich tätige Mitbürger, erfolgreiche Sportler sowie vielfache Blutspender während eines Ehrungsabends in der Dr.-Sieber-Halle ausgezeichnet worden. "Ich freue mich total, dass ich endlich mal wieder vor so vielen tollen Menschen reden darf", betonte dort Oberbürgermeister Jörg Albrecht nach einem einleitenden Jazz-Standard der Big Band der Städtischen Musikschule.

Die "zuwider gewordenen Corona-Schutzmaßnahmen" hatten die eigentlich im Januar geplante Veranstaltung unmöglich gemacht. "Bis nächstes Jahr wollten wir nicht warten, deshalb sind wir heute hier", freute sich Albrecht und betonte, wie wichtig ehrenamtliches Engagement für die Gesellschaft ist.

Allerdings, so das Stadtoberhaupt, sei gesteigertes Engagement notwendig, um die geschaffenen Strukturen auch nach der Corona-Pandemie zu erhalten. "Vereinsförderung kann nicht alles leisten", betonte der OB, ehe er damit begann, mehrere ehrenamtlich tätige Persönlichkeiten auszuzeichnen.

OB Albrecht ehrte außerdem vielfache Blutspender. Auch seitens des Deutschen Roten Kreuzes gab es Präsente. Foto: Alexander Becker

Zunächst war dies Hartmut Riehl, dem bereits 2020 die Heimatmedaille Baden-Württemberg hätte verliehen werden sollen. Riehl ist seit 1985 Vorsitzender des Heimatvereins Hoffenheim, hat das dortige Heimatmuseum aufgebaut, mehrere Heimatblätter herausgebracht und jüngst das Buch "Auf den Spuren der Adelsgeschlechter in Sinsheim" veröffentlicht. Riehls Lebenswerk ist allerdings das heraldische Archiv Kraichgau.

Hans-Ingo Appenzeller, Vorsitzender der Freunde des Lerchennestes, bekam nachträglich die Ehrennadel 2020 des Arbeitskreises Heimatpflege des Regierungsbezirks Karlsruhe verliehen.

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Die Gärtnerei von Hausen gilt seit Oktober 2021 als "ehrenamtsfreundlicher Arbeitgeber im Bevölkerungsschutz". Albrecht dankte dem Geschäftsführer Thorsten von Hausen aber auch für die "jahrzehntelange Unterstützung der Arbeit der freiwilligen Feuerwehr in herausragender und beispielhafter Weise" mit einem Präsent.

Zu guter Letzt würdigte Albrecht den überwältigenden Einsatz der beiden Initiatoren der Ukraine-Hilfe Sinsheim, Hubert Pittorf und Roland Sadowi.

Nachdem neben der Big Band der Städtischen Musikschule auch der Kurpfälzer Kabarettist und Musiker Arnim Töpel für Unterhaltung gesorgt hatte, wurden neben ehrenamtlich engagierten Mitbürgern vielfache Blutspender ausgezeichnet. Ehrennadeln für zehn unentgeltliche Aderlässe erhielten Volkan Alper und Klaus Münch. Abwesend waren Christian Ardita, Jan-Eike Attner, Dominik Dörper, Stephan Frank, Lara Fritz, Petra Petri, Jörg Raddünz, Michael Trunk und Daniel Vinski. Für 25 oder 50 Blutspenden ausgezeichnet wurden Nikolaos Rogdakis und Dagmar Schrempf. Abwesend waren Karin Schick, Bernhard Kovar und Heike Peter.

Weiterhin wurden noch Sportler geehrt. Darüber wird die RNZ noch berichten.

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