14.304 Stimmen wurden abgegeben
Die Sportlerwahl verzeichnet einen Rekord beim Online-Voting. Der Ehrungsabend findet am Donnerstag in Tiefenbach statt.

Von Eric Schmidt
Sinsheim. Erst wird gewählt, dann gezählt: Was für andere Wahlen gilt, trifft natürlich auch auf die Sportlerwahl des Jahres zu, die der Sportkreis Sinsheim in Zusammenarbeit mit der Rhein-Neckar-Zeitung veranstaltet. Die Jury hat die Stimmen inzwischen ausgewertet. "Es sind teilweise interessante, teilweise überraschende Ergebnisse dabei", sagt der Sportkreis-Vorsitzende Willi Ernst. Wie es nun weitergeht? Hier ein Überblick.

Gewinner: An the winner is … das wird an dieser Stelle natürlich nicht verraten, sondern am Donnerstag, 19.30 Uhr, in Östringen-Tiefenbach. In der Kreuzberghalle werden beim großen Ehrungsabend für geladene Gäste die Gewinner gekürt. Nach der Begrüßung durch Bürgermeister Felix Geider wird zunächst der Sportler des Jahres bekannt gegeben, im Anschluss dürfen die Sportlerin und die Mannschaft des Jahres ihre Pokale in Empfang nehmen. Durch das Programm führen – wie in den vergangenen Jahren – die beiden Moderatoren Katrin Herzog und Sönke Brenner.
Statistik: Was die Jury besonders freut: Auch nach der coronabedingten Zwangspause 2020 und 2021 boomt die Sportlerwahl. Im Vergleich zum vergangenen Jahr hat sie sogar noch einmal zugelegt. Insgesamt 14.304 Stimmen gingen in die Wertung ein und damit 558 mehr als 2021 (13.746). Als besonders beliebt stellte sich dabei das Online-Voting heraus. 12.108 Punkte wurden digital vergeben – das entspricht 84,6 Prozent. Rekord. "Damit hat sich ein Trend nicht nur fortgesetzt, sondern auch beschleunigt", erklärt Willi Ernst.
Was ebenso auffällt: Die meisten Stimmen heimsten die Sportlerinnen ein, gefolgt von den Mannschaften und den Sportlern. Ernst: "Der Sportler des Jahres hätte bei den Frauen mit seiner Stimmenzahl dieses Mal nur Platz fünf belegt." Erfreulich: Nur sechs Stimmzettel waren ungültig – sei es, weil nur ein Name auf dem Coupon stand, sei es, weil Kandidaten aus dem vergangenen Jahr wie etwa der SV Treschklingen Punkte erhalten sollten.
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Jury: Die Jury besteht aus Fachleuten des Sportkreises und der Sinsheimer RNZ-Redaktion. Sie hat bei einem Arbeitstreffen im Vorfeld der Sportlerwahl die einzelnen Leistungen gesichtet und gewichtet. Einer der Grundsätze war es dabei, möglichst viele Sportarten abzubilden – was in diesem Jahr besonders gut gelungen ist. Bisweilen gab es auch Härtefälle bei den Nominierungen, vor allem in der Kategorie der Sportler. Stolz sind die "Macher", dass auch eine Olympiasiegerin zu den Titelträgerinnen der Sportlerwahl gehört: Carina Bär. Die Ruderin aus Bad Rappenau-Babstadt holte 2016 mit dem deutschen Doppelvierer Gold in Rio.
Wahl an sich: Das Prozedere war dasselbe wie immer. Die Sportlerwahl 2023 war eine reine Publikumswahl, "korrigierende" Eingriffe der Jury gab es nicht. Was Willi Ernst wichtig ist: "Jede Mannschaft, jede Sportlerin und jeder Sportler, die nominiert wurden, sind Gewinner."
Historie: Die Sportlerwahl in diesem Jahr ist die 22. ihrer Art. 2001 fand die Wahl rückwirkend für das Jahr 2000 zum ersten Mal statt. Die Idee hatten der damalige RNZ-Redaktionsleiter Wolfgang Kächele und der damalige Sportredakteur Harald Mutschler, die zusammen mit den Verantwortlichen des Sportkreises ein entsprechendes Konzept ausarbeiteten.
Das Konzept ist bis heute lebendig und eine klassische Win-win-Situation für alle Beteiligten – für die Sportler, den Sportkreis Sinsheim, die Rhein-Neckar-Zeitung und ihre Leser.
Die Kandidaten
Sportlerinnen
- Clara Antritter
- Lisa Dörr
- Aliena Heinzmann
- Annika Kurzenhäuser
- Sarai Linder
- Charlotte Schall
Sportler
- Christian Brenneisen
- Marc Heiker
- Finn Kölle
- Jürgen Littig
- Tim Wagner
- Adrian Zoller
Mannschaften
- Bad Raps (U17)
- TSV Dühren
- VSG Helmstadt
- Amadée und Sophia Köhler
- SG Schwarzbachtal
- TV Waibstadt