Schwerer Unfall - Autofahrer kommt ums Leben (Update)
Der Wagen kommt von der Straße ab und schleudert eine Böschung runter

Der zertrümmerte Audi musste nach dem Unfall mit einem schweren Autokran aus der Bachsenke geborgen werden. Foto: Brötzmann
Kürnbach. (db) Zu einem Verkehrsunfall mit Todesfolge kam es am frühen Sonntagabend auf der Landesstraße 593 zwischen Kürnbach und Oberderdingen. Wie die Polizei mitteilte, geriet der 48-jährige Fahrer eines Audi-Pkw bei einem Überholvorgang aus bislang unbekannter Ursache bei der Abzweigung Flehingen zunächst auf das rechte Bankett und schleuderte anschließend nach links diagonal über die Fahrbahn. Danach geriet das Fahrzeug auf die beginnende Leitplanke vor einer nahen Brücke und flog etwa zehn Meter die Böschung hinab.
In einer Bachsenke überschlug sich der Pkw über die Motorhaube und kam auf dem Dach, das beim Aufprall total zertrümmert wurde, zur Endlage. Als die um 17.30 Uhr alarmierte Feuerwehr an der Unfallstelle eintraf, leisteten bereits mehrere Helfer bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes Erste Hilfe. Für den angegurteten Fahrer des Audi kam jedoch jede Hilfe zu spät. Der Notarzt konnte nur noch den Tod feststellen.
Der 41-jährige Beifahrer wurde vor Ort ärztlich versorgt und schwer verletzt in ein Krankenhaus eingeliefert. Bei der Rettungsaktion, zu welcher auch die Feuerwehren aus Oberderdingen und Sulzfeld herbeigeeilt waren, kam hydraulisches Rettungsgerät zum Einsatz. Ebenso wurde das Unfallfahrzeug von der Feuerwehr gesichert, damit dieses nicht in den Bach hinabrutscht. Vorsorglich richteten die Floriansjünger am Bachlauf eine Ölsperre gegen auslaufendes Motoröl ein und leuchteten die Unfallstelle mit Strahlern aus.
Zur Betreuung der Ersthelfer und Feuerwehrleute wurden mehrere Notfallseelsorger zur Unfallstelle beordert. Das Unfallfahrzeug musste mit einem schweren Autokran aus der vier bis fünf Meter tiefen Senke geborgen werden. Die L 593 war bis zum Abschluss der Bergungsarbeiten für mehrere Stunden voll gesperrt. Insgesamt waren etwa 45 bis 50 Feuerwehrleute mit acht Einsatzfahrzeugen sowie zwei Rettungsfahrzeuge und ein Notarzt im Einsatz.
Ebenso war die Polizei zur Unfallaufnahme und Spurensicherung vor Ort.