BBV-Glasfaser in Epfenbach

"Wenn nicht jetzt, wann dann?"

Auch in Epfenbach wirbt die BBV Rhein-Neckar nun für den Internet-Ausbau mit besonderen Konditionen

18.05.2018 UPDATE: 19.05.2018 06:00 Uhr 1 Minute, 46 Sekunden

Bürgermeister Joachim Bösenecker (links) und Arno Maruszczyk informierten über schnelles Internet. Foto: R. Ohlheiser

Von Rainer Ohlheiser

Epfenbach. Der Gemeinde Epfenbach bietet sich in den kommenden zwei Monaten eine Chance auf superschnelle Auffahrt auf die Datenautobahn. Die BBV Rhein-Neckar startete in der Kommune mit der Vermarktung ihres hochmodernen Glasfasernetzes. Wenn sich in Epfenbach bis zum 20. Juli 470 Haushalte und Gewerbetreibende für einen Vertrag mit dem Unternehmen entscheiden, wird dieses vor Ort rund 1,6 Millionen Euro in den Glasfaserausbau investieren.

Es wird von 1194 Haushalten ausgegangen. Da die für den Auf- und Ausbau benötigten Mittel vollständig von der BBV und von der Privatwirtschaft aufgebracht werden, entstehen weder der Kommune noch den Steuerzahlern Kosten. Erste Informationen zum geplanten Projekt gab es bei einer Informationsveranstaltung in der Sport- und Kulturhalle mit Bürgermeister Joachim Bösenecker und dem Projektleiter der BBV Rhein-Neckar, Arno Maruszczyk.

"Wir begrüßen, dass ein privatwirtschaftlicher Investor in Epfenbach vollständig mit eigenen Finanzmitteln in den Auf- und Ausbau eines Glasfasernetzes investieren möchte. Schnelles Internet gehört heute genauso zur Grundversorgung einer Gemeinde wie Strom, Gas und Wasser", erklärte Bürgermeister Joachim Bösenecker. "Die BBV hat Ende vergangenen Jahres ihre erfolgreiche Reise mit der Vermarktung der Glasfaser in dieser Region begonnen. Und nun setzen wir in Epfenbach unseren eingeschlagenen Weg fort", so Arno Maruszczyk. "Während der Vermarktungszeit verzichten wir komplett auf die Glasfaser- und Hausanschlusskosten in Höhe von 900 Euro". Die Vermarktung läuft etwa zwei Monate bis zum 20. Juli. Wenn bis dahin genügend Verträge abgeschlossen sind, können sofort die konkreten Planungen für den Ausbau des Netzes in der Kommune beauftragt werden, hieß es.

Das Unternehmen gibt an, bis zu 1.300 Mbit/s für Endverbraucher zu garantieren. Neben schnellem Internet werden auch Telefonie- und TV-Dienste angeboten. Für Gewerbetreibende hält die BBV maßgeschneiderte Lösungen bereit, die auf Wunsch bis in den Bereich 1 Gbit/s reichen.

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Wer sich innerhalb der Vermarktungszeit bis zum 20. Juli für einen Glasfaseranschluss entscheidet, dem winkt ein Preisnachlass in Höhe von 900 Euro auf die gesamten Glasfaser- und Hausanschlusskosten. Es fällt nur beim tatsächlichen Anschluss an das BBV-Netz und der Aktivierung des Glasfaserzugangs eine einmalige Gebühr von 100 Euro an. Dieses Angebot gilt insbesondere auch für alle Haushalte, die sich zunächst nur für einen Telefonanschluss an das BBV-Netz entscheiden. Bei der Vorvermarktung strebt die BBV eine enge Kooperation mit Gewerbetreibenden, Interessengruppen sowie den örtlichen Vereinen an, für die besondere Anreize bereitgehalten werden.

Nach der Präsentation durch den Projektleiter schlossen sich Fragen der rund 170 Teilnehmer an. So war zu erfahren, dass das Datenvolumen beim Fernsehen im HD-Bereich bei bis zur vier Giga-Bit liege und die Preisentwicklung eher nach unten gehen werde, da in der Kalkulation ein jährlicher Preisverfall eingerechnet wurde. Bereits bestehende Leerrohre könnten genutzt werden, wenn eine aktuelle Dokumentation hierüber vorliegt, eine deutschlandweite Flatrate in ein Handynetz sei für 30 Euro zu haben. Aussiedlerhöfe werden prinzipiell nicht angeschlossen, aber auch nicht grundsätzlich abgelehnt.

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