"Es eilt" in Sachen klimaneutraler Wärme
Die Grünen kritisiert die Stadtverwaltung, dass sie zu spät gehandelt hätte.

Wiesloch. (seb) Hätte Wiesloch früher gehandelt, hätten wahrscheinlich wichtige Weichenstellungen bereits durchgeführt werden können und man wäre vielleicht gelassener angesichts der aktuellen Energiekrise. Hätte Wiesloch aber früher gehandelt, wären wahrscheinlich keine Bundeszuschüsse geflossen, die angesichts der Haushaltslage hochwillkommen wären.
In der jüngsten Gemeinderatssitzung kritisierten die Grünen, dass ihr Antrag auf strategische Neuausrichtung und Umstellung der Wieslocher Fernwärme auf regenerative Energien bereits zwei Jahre alt ist. "Es eilt": Sprecher Gerhard Veits wollte wissen, ob es endlich vorwärts gehe. "Wir hätten schon weiter sein können." Nicht zu handeln, zahle sich nicht aus, so Veits: Jetzt, da der Bund ein Zuschussprogramm aufgelegt habe, sei Wiesloch eine Kommune "in einer Flut anderer Antragsteller", "die Konkurrenz ist groß".
"Wir müssen uns nicht verstecken", meinte Oberbürgermeister Dirk Elkemann, "wir sind gar nicht schlecht unterwegs." Es sei richtig gewesen, sich eine Förderung nicht entgehen zu lassen, jetzt sei man bereit, sie zu beantragen. Einige Detailfragen seien noch zu klären, so Petra Hoß, Leiterin der Technischen Dienste der Stadt. Aber vor zwei Jahren hätte man noch mal um einiges weniger gewusst.
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Am kommenden Mittwoch, 9. November, befasst sich der Technik- und Umwelt-Ausschuss um 17.30 Uhr im Rathaus mit dem kommunalen Wärmeplan als Basis einer Strategie für die langfristig klimaneutrale Wärmeversorgung der Gesamtstadt bis 2040.