Weinheim/Hirschberg

Schüler sollen schon ab Montag zuhause bleiben

Stadt, Schulleitungen und Kitas geben Empfehlung ab - Weitere städtische Einrichtungen geschlossen

15.03.2020 UPDATE: 16.03.2020 06:00 Uhr 1 Minute, 32 Sekunden
Die Stadtverwaltung rät von einem Besuch der Kindertagesstätten, hier die „Kuhweid“, am Montag, 16. März, ab. Foto: Kreutzer

Weinheim/Hirschberg. (zg/ans) Die Schüler in Weinheim und den Nachbarkommunen Hirschberg, Hemsbach und Laudenbach sowie Kinder, die Kitas oder Krippen besuchen, sollen nach Möglichkeit von Montag, 16. März, an zuhause bleiben. Diese "dringende Empfehlung" haben am Samstag die Kommunen und die Leitungen der Schulen in kommunaler Trägerschaft herausgegeben.

In einem gemeinsamen Elternbrief heißt es: "Sie können versichert sein, dass Ihrem Kind hierdurch kein Nachteil entsteht. Die Materialien für die unterrichtsfreie Zeit werden wir – wenn noch nicht geschehen – selbstverständlich zur Verfügung stellen."

Wie Weinheims Oberbürgermeister Manuel Just betonte, stellen die Stadt und die Schulen an diesem Montag für alle Kinder der Klassen eins bis sechs eine Betreuung sicher – auch für jene, deren Eltern nicht zu dem vom Kultusministerium definierten Kreis der "systemrelevanten Berufe" zählen. Ab Dienstag gilt dann auch in der Region Weinheim die landesweite Regelung, dass alle Schulen und Kitas geschlossen sind.

Eine Betreuung wird dann nur für die Kinder von Eltern in "systemrelevanten Berufen" aufrecht erhalten. Dazu zählt das Land Feuerwehr, medizinisches und Pflegepersonal, Polizei und Lebensmittelproduktion und Infrastruktur; die Kommunen haben bei der Personengruppe keinen Spielraum.

Die Kinder von Eltern, die in besagtem Bereich arbeiten, können sich auf diese Notfallbetreuung in den Kommunen in der Region Weinheim verlassen. Das haben am Freitag die Vertreter der Schulträger-Kommunen Weinheim, Hemsbach, Laudenbach und Hirschberg sowie der kirchlichen Kita-Träger nach einem Krisentreffen im Weinheimer Bildungsamt mitgeteilt. Die bereits organisierte Notfallbetreuung bezieht sich auf Kinder, die in Kitas betreut werden und auf Grundschüler. Wie dies darüber hinaus für die Schüler der Klassenstufen 5 und 6 an weiterführenden Schulen umgesetzt wird, wird am Montag in den Schulen geklärt. Auch für Kinder bei Tageseltern wird am Montag die konkrete Umsetzung bekannt gegeben.

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Die Kommunen haben sich mit den konfessionellen Trägern auf ein einheitliches Vorgehen verständigt. Am Montag wird in den Schulen und Kitas eine Anmeldung für die Personengruppe möglich sein, deren Kinder ab Dienstag nach der landesweiten Regelung betreut werden. Das Anmeldeformular steht auch im Internet unter www.weinheim.de/corona zum Download zur Verfügung. Die Notfallbetreuung wird zunächst dezentral in jeder Schule und Einrichtung angeboten.

Die Stadt Weinheim schließt zudem alle kommunalen Einrichtungen, die nicht unmittelbar für wichtige Dienstleistungen und Bürgerservice benötigt werden, darunter Sportstätten, Stadtbibliothek, Museum und die Tourist-Info am Marktplatz sowie Veranstaltungsorte wie Stadthalle und Rolf-Engelbrecht-Haus sowie die städtischen Räume, die der Musikschule und der Volkshochschule zur Verfügung stehen.

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