Für Schüler gibt es hitzefrei
Aber nicht überall - Regelungen sind von Schule zu Schule unterschiedlich

Symbolfoto: Arno Burgi/dpa
Region Heidelberg. (cm) Kaum ist es etwas wärmer, wird an den Schulen der Ruf nach "hitzefrei" laut. Ja, hitzefrei gibt es noch. Die Regelungen sind aber von Schule zu Schule unterschiedlich.
An der Turmschule in Leimen beispielsweise wird es heute hitzefrei geben. Der Unterricht endet um 11.20 Uhr. Es werden aber alle Kinder betreut, die nicht nach Hause gehen können. "Die Temperaturen in den Klassenzimmern liegen schon um 8.30 Uhr in manchen Zimmern bei 30 Grad und höher", so Kerstin Nowarra von der Schule. "Ein konzentriertes Arbeiten ist dann kaum mehr möglich." In dem denkmalgeschützten Altbau gibt es keine Klimaanlage. Standventilatoren und morgendliches Lüften müssen ausreichen. Manche Klassen ziehen in Räume im Keller um.
Am Friedrich-Ebert-Gymnasium in Sandhausen gibt es "bei großer Hitze" ab 11.55 Uhr hitzefrei - das gilt aber erst nach Notenschluss am 10. Juli. In dieser Woche soll aber laut Schulleiter Peter Schnitzler ab Mittwoch für die Klassen fünf bis zehn um 14 Uhr der Unterricht enden. Das Schulkonzert "Summer-Rhapsody" findet trotz Hitze am Mittwoch um 19 Uhr statt.
An der Neubergschule in Dossenheim dürfen die Kinder ab 12.10 Uhr nach Hause, wenn die Außentemperatur um 11 Uhr mindestens 25 Grad im Schatten beträgt. Die Eltern wurden befragt, ob die Kinder nach Hause gehen dürfen oder betreut werden müssen. An der Christian-Morgenstern-Grundschule in Wilhelmsfeld geht der Unterricht bis 11.15 Uhr, eine Betreuung bis 13 Uhr ist garantiert.
Anders an der Lindenschule in Nußloch. "Wir meinen, dass hitzefrei nicht mehr zeitgemäß ist", so Rektorin Gabriele Weber. Die Organisation habe "ein kaum zu leistendes Maß" angenommen. "Die Eltern unserer Schüler müssen auch arbeiten und sind insofern auf verlässliche Zeiten angewiesen", so Weber.