Zusatzbusse sollen auch weiterhin fahren
Land hat die Zuschüsse dafür bis zu den Pfingstferien verlängert - Insgesamt 16 Fahrten rund um Wiesloch

Rauenberg/Mühlhausen. (tt) Während es derzeit Diskussionen darüber gibt, ob die Schulen nach dem Lockdown am 11. Januar wieder öffnen sollen oder nicht, gibt es zumindest bei den zusätzlichen Bussen, die zwischen Rauenberg und Mühlhausen und dem Schulzentrum in Östringen eingesetzt werden, positive Signale vom Kreis, nachdem das Landesverkehrsministerium zugesagt hat, die finanzielle Förderung dieser Zusatzbusse auch 2021 beizubehalten.
"Die Finanzierung der Verstärkerfahrten im Schülerbusverkehr wird auch im kommenden Jahr fortgesetzt, zunächst bis zu den Pfingstferien 2021", erklärte Verkehrsminister Winfried Hermann (Grüne) kurz vor dem Jahreswechsel. Damit soll mehr Abstand zwischen den Fahrgästen in den Bussen der Schülerbeförderung sichergestellt werden. Die Landesförderung für Bestellungen von zusätzlichen Fahrten durch die zuständigen Stadt- und Landkreise in Höhe von 95 Prozent bleibt somit weiterhin bestehen. Für den Zeitraum von Januar bis Ende Mai stellt das Land 30 Millionen Euro bereit, um diese Verstärkerbusse für den Schülerverkehr zu fördern. "Damit können wie zuvor zum regulären Fahrplan zusätzliche Fahrzeuge und Fahrten bestellt werden. Finanziert werden auch Zusatzfahrten bei einer Entzerrung der Unterrichtszeiten, welche sich nicht im Fahrplan abbilden lassen", so Hermann. Nach den Osterferien soll die Entwicklung neu bewertet und anschließend über eine Fortsetzung des Programms entschieden werden, teilte das Ministerium mit.
Auf RNZ-Nachfrage erklärte eine Sprecherin des Rhein-Neckar-Kreises: "In Abstimmung mit unserem Amt für Nahverkehr kann ich hierzu sagen, dass wir beabsichtigen, auf den Linien 705, 707, 792 und 792 nach Öffnung der Schulen im Rahmen des Landesförderprogramms auch weiterhin Verstärkerfahrten einzusetzen." Seit Oktober werden im Bereich Wiesloch-Walldorf 16 zusätzliche Fahrten angeboten. Von St. Leon nach Östringen (Linie 705) gibt es zum Beispiel drei zusätzliche Fahrten, ebenso wie auf der Linie 707 zwischen Schatthausen und Walldorf-Industriegebiet. Insgesamt fünf Zusatzfahrten gibt es auf der Linie 791 zwischen Mühlhausen und Östringen und einen Zusatzbus auf der Linie 792 zwischen Rauenberg und Östringen.
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Der Kreis hatte im Herbst erst nach massiver Kritik von Eltern und Politikern die Auslastung der Linien überprüft. Die Eltern waren entsetzt, dass trotz Corona-Pandemie nach den Sommerferien nichts dafür getan wurde, die übervollen Busse – teilweise wurden Schüler an den Haltestellen stehen gelassen – zwischen Mühlhausen, Rauenberg und Östringen zu entlasten.