Einwohner wurden evakuiert – Flüssiggastank war undicht
Ausströmendes Gas eines Flüssiggastanks, in unmittelbarer Nähe des Kindergartens "Abenteuerland", sorgte für die Evakuierung.

Neckarsteinach-Darsberg. (yhug) Ein Gasleck hat am Dienstagabend die Einwohner von Darsberg und die Einsatzkräfte in der Region auf Trab gehalten. Ausströmendes Gas eines Flüssiggastanks, in unmittelbarer Nähe des Kindergartens "Abenteuerland", hat daraufhin zur Evakuierung der Anwohner im Umkreis von 200 Metern rund um den unterirdischen Tank geführt.
Auslöser für das Ereignis war laut Stadtbrandinspektor Sven Schmitt eine Prüfung des Tanks der Firma "Transgas". Es habe sich herausgestellt, dass das Ventil fehlerhaft sei. Daraufhin wurde ein Lastwagenfahrer der Firma zum Leerpumpen des Gastanks bestellt. Als dieser jedoch seine Arbeit machen wollte, stellte er fest, dass das Gas nicht wie gewöhnlich abfloss und das Entleeren des Tanks nicht möglich sei. Der Alarm an die Feuerwehr erfolgte dann durch den Fahrer selbst gegen 19.56 Uhr.
Diese sperrte zunächst den Gefahrenbereich ab, entschied sich dann aber für die Evakuierung der Bewohner im Umkreis von 200 Meter um die Gefahrenstelle. Die Anwohner wurden zunächst in das Dorfgemeinschaftshaus gebracht. Kurzerhand erklärte sich das Hotel "Hoher Darsberg" dazu bereit, die 30 Evakuierten kostenlos über Nacht aufzunehmen.
Am Einsatz beteiligt waren rund 60 Einsatzkräfte aus dem Rhein-Neckar-Kreis, darunter auch die GABC-Messeinheit Bergstraße, eine Gefahrstoff Spezialeinheit der Feuerwehr. Techniker der Gasfirma konnten dann in einem langwierigen Prozess gegen 1.30 Uhr den Gastank leerpumpen. Der Kindergarten blieb am Mittwoch geschlossen.