Plus Neckargemünd

Abbau der B 37-Radspur "ist nicht vorgesehen"

Die Spur bleibt wohl. Aber das Warten auf Berlin geht weiter.

07.10.2023 UPDATE: 07.10.2023 06:00 Uhr 1 Minute, 5 Sekunden
Radfahrer können auf dauerhaft grünes Licht für die Radspur hoffen. Foto: Alex

Neckargemünd/Heidelberg. (cm) Noch ist das letzte Wort nicht gesprochen. Aber alles deutet darauf hin, dass die Radspur auf der Bundesstraße B 37 zwischen Neckargemünd und dem Heidelberger Stadtteil Schlierbach auf jeden Fall in den kommenden Monaten, aber wohl auch darüber hinaus bleibt. Ende September war der schon einmal verlängerte Verkehrsversuch ausgelaufen und die Zukunft schien zunächst fraglich.

Bekanntlich muss das Bundesministerium für Verkehr und Digitales der sogenannten "Verstetigung" des bisherigen Verkehrsversuchs zustimmen, da es sich um eine Bundesstraße handelt. Dessen Sprecherin Hanna Büddicker teilte auf RNZ-Anfrage lediglich mit: "Die Abstimmungen auf Fachebene laufen derzeit." Optimistisch zeigt sich das Landesministerium für Verkehr, das für den Verkehrsversuch zuständig war: "Das Land befindet sich zum Verkehrsversuch an der B 37 zwischen Neckargemünd und Heidelberg in konstruktiven Gesprächen mit dem Bund", teilte Sprecher Edgar Neumann mit. "Der Abbau des Versuchs ist aktuell nicht vorgesehen."

Und auch Lilly Börstler, Sprecherin des Regierungspräsidium in Karlsruhe, berichtet von "konstruktiven Gesprächen mit dem Bund". Man gehe von einer "zeitnahen Entscheidung" aus. Das Regierungspräsidium befinde sich "in Abstimmung mit der Stadt Heidelberg zur Vorbereitung der möglichen Verstetigung".

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Der Verkehrsversuch in der Verantwortung des Landes war eigentlich nur auf zwei Jahre angelegt und im vergangenen März noch einmal bis Ende September verlängert worden. Sollte der Bund zustimmen, bleibt das Provisorium zunächst bestehen. Gleichzeitig würden dann die Planungen für einen Umbau der Strecke beginnen. Im Frühjahr 2021 war eine der vier B 37-Fahrspuren – jene am Neckar – auf einer Länge von 3,6 Kilometern mit Betonelementen abgetrennt worden, um eine sichere Strecke für Radfahrer zu schaffen. In diesem Frühjahr hatte sich das Land für eine Verstetigung ausgesprochen. Diese würde rund zwei Millionen Euro kosten.

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