Minigolfanlage in Eppelheim

Im "Gleamgolf" wird in der Halle unter Schwarzlicht gespielt

Eine spezielle Atmosphäre wird geboten: Die Anlage hebt sich ganz klar von üblichem Minigolf ab.

29.09.2024 UPDATE: 29.09.2024 04:00 Uhr 3 Minuten, 1 Sekunde
In jedem Raum bieten sich dank UV-Licht und Neonfarben spektakuläre Anblicke, die verschiedenen Themen folgen. Foto: Neidig

Von Felix Neidig

Eppelheim. Langsam werden die Tage kürzer und die Temperaturen sinken ab. Aber das hindert noch lange nicht am Besuch einer Minigolfanlage – vor allem, wenn sie in einer Halle steht. Die RNZ testet das "Gleamgolf" in Eppelheim.

> Ankunft: Die Halle liegt im Eppelheimer Industriegebiet in der Nähe des Autobahnkreuzes von A5 und A656. Mit dem Auto ist die Anlage gut erreichbar. Dazu gibt es auf dem Grundstück etwa zehn Parkplätze. Die Anreise über den öffentlichen Nahverkehr ist etwa mit der Bahnlinie 22 möglich.

Von der Station "Eppelheim Rathaus" sind es rund 15 Gehminuten. Alternativ fährt alle 30 Minuten die Buslinie 732 vom Rathaus in die direkte Nähe der Minigolfanlage. Die Haltestelle dafür heißt "Einkaufszentrum Nord". Der Eingang der Halle befindet sich seitlich auf dem Grundstück. Ein Plakat weist den Weg. Für einen Erwachsenenpreis von elf Euro ist eine Runde wesentlich teurer als jene beim üblichen Minigolf.

> Eindruck: Der großzügige Eingangsraum gleicht einer Art Forum. Es gibt eine Theke, in der man Schläger, Zettel und 3D-Brillen abholen kann. Dazu ein paar Tischreihen für Aufenthalt und Gastronomie sowie einen "VIP-Raum" für Geburtstage und große Gruppen. Die Betreiberfirma des Gleamgolf bietet in derselben Halle übrigens auch Lasertag an: Daher treffen sich im Eingangsbereich verschiedene Gruppen. Für kurzweiligen Spaß ist mit "Arcade-Maschinen" gesorgt: Es gibt beispielsweise einen Boxautomaten und "Airhockey".

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Die Hauptattraktion wartet indes in der Schwarzlichthalle. Wie der Name schon sagt, wird nicht bei normalen Lichtverhältnissen Golf gespielt, sondern der Raum wird mit ultraviolettem Licht geflutet. Dadurch leuchten Neon-Farben wie beispielsweise solche von Textmarkern, aber auch Zähne und weiße Kleidung auf. Die verschiedenen Räume wurden genau mit diesen Farben verziert, sodass das Farbspektakel zur Geltung kommt. Zusätzlich haben manche Zeichnungen einen 3D-Effekt – dafür die Brille.

> Bahnen: Es gibt 18 Bahnen, die sich alle voneinander unterscheiden. Die Vielfalt und Besonderheit mancher Bahnen sticht ins Auge. So etwa eine "Billardbahn", bei der man den Ball auf einem Tisch mit der umgekehrten Seite des Schlägers, wie mit einem Queue, anschlägt.

Die Minigolfbahnen sind genauso wie die Wände mit den Neon-Farben verziert. Damit werden verschiedene Themen dargestellt, wie zum Beispiel "Weltraum" oder "Ägypten". Zu einer Durchschnittszahl an benötigten Schlägen kann der Betreiber nichts sagen. Es gebe aber einen Bahnrekord von 35 Schlägen, der schon einige Jahre zurück liege.

Besonders stolz ist Marketingmanager Arndt Bohlken auf den Übergang zum Lasertag-Bereich an den letzten zwei Bahnen: Die beiden Aktivitäten sind dort nur durch eine Halbwand getrennt. Man kann also während des Golfens beim Lasertag zuschauen, ebenso ist dies natürlich auch umgekehrt möglich.

> Wissenswertes: Das für die Anlage verantwortliche Unternehmen heißt "Gate 99". Dieses besitzt insgesamt elf Standorte, die alle im Norden Baden-Württembergs und im Süden der Pfalz liegen. Gegründet 2013, wurde 2014 der Standort in Eppelheim als einer der ersten eröffnet. Grund dafür war laut Bohlken die gute Erreichbarkeit und die Menge an potenziellen Kunden im Umkreis – vor allem die Nähe zu Heidelberg sei ausschlaggebend gewesen. Die Anlage öffnet unter der Woche um 15.30 Uhr und an Wochenenden um 12 Uhr. Private Veranstaltungen können auch außerhalb der Öffnungszeiten stattfinden.

> Gastronomie: An den Tischreihen gibt es viel Platz. Daran wird deutlich, dass die Anlage eher für Gruppen ausgelegt ist. Neben klassischen Softdrinks und einigen Snacks ist ein kulinarisches Highlight die Pizza. Sie hat hier einen Durchmesser von 26 Zentimetern und kostet acht Euro.

Arndt Bohlken ist Marketingmanager für die Betreiberfirma „Gate 99“. Foto: Neidig

> Über den Betreiber: Die RNZ ist mit dem Marketingmanager Arndt Bohlken als Vertreter von "Gate 99" verabredet. Der 53-Jährige nennt vor allem die Wandmalereien und die Nähe zum Lasertag als Besonderheiten. Eine genaue Zielgruppe gibt es für ihn nicht. "Gate 99" soll laut Bohlken, so die Vision, ein Ort für die ganze Familie sein. In diesem Zusammenhang betont er, dass hier nicht nur Kindergeburtstage, sondern auch schon Firmenfeiern und Junggesellenabschiede gefeiert wurden.

Die Wartung sei durch die Halle – verglichen mit klassischen Minigolfanlagen – eine "relativ cleane Sache". Stattdessen müsse mehr darauf geachtet werden, dass Kinder und Jugendliche verantwortlich mit den Räumen umgehen.

Auf die Frage, ob Neuerungen für den Standort geplant sind, sagt er vorsichtig: "Es wird eine Bereicherung des Standorts durch eine Erweiterung geplant." Innerhalb der Branche besonders an diesem Standort sei natürlich auch, dass die beste Geschäftszeit für das Unternehmen im Herbst und Winter ist.

> Fazit: Die Gleamgolfanlage hebt sich ganz klar von üblichem Minigolf ab. Nicht nur durch das Schwarzlicht, sondern auch durch den Preis. Dafür bekommt man aber eben eine spezielle Atmosphäre geboten, die von viel Kreativität und Liebe zum Detail bei der Gestaltung zeugt.

Ort des Geschehens

Erwähnenswert ist auch, dass der Minigolfzettel zugleich eine Rabattkarte über zwei Euro wahlweise für eine weitere Runde Minigolf oder für Lasertag beinhaltet. Und damit ist gleich ein weiterer Vorteil dieser Anlage benannt: Neben dem Golf-Erlebnis werden auch "Arcade-Spiele", Lasertag und Gastronomie geboten.

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