Die Vorbereitungen für Dreifeld-Sporthalle laufen nach Plan
Der Spatenstich soll im März 2024 sein. Bürgermeister warb bei den Sportvereinen

Von Axel Sturm
Ladenburg. Bauaktivitäten im Bereich des Römerstadions, wo die neue Dreifeld-Sporthalle entstehen wird, gibt es in diesem Jahr noch nicht. Die Vorbereitung der Baustelle sei aber eine Mammutaufgabe, die viel Kraft koste, informierte der zuständige "Sporthallen-Manager" Götz Speyerer jetzt im Technischen Ausschuss (TA). Den Spatenstich und damit den Beginn der Bauarbeiten stellte Bürgermeister Stefan Schmutz für den März kommenden Jahres in Aussicht.
Schmutz warb bei den Sportvereinen, den Schulen und den Anwohnern um Verständnis. "Eine Großbaustelle mit einem Volumen von 17 Millionen Euro wird nie geräuschlos und ohne Einschränkungen abgewickelt werden können." Er hofft auf wenige negative Zwischenfälle, denn der Zeitplan sei sehr ambitioniert. Im September 2025 soll die Sporthalle eingeweiht werden. Sie soll die höchsten Energiestandards erfüllen. "Freuen wir uns alle darauf, dass wir eine herausragende Sporthalle bekommen werden", so Schmutz.
Aus dem Bericht von Speyerer wurde ersichtlich, wie umfangreich die Vorbereitungsphase ist. Ein Ingenieurbüro bereitet derzeit die Zertifizierung vor, die Voraussetzung ist, um die Fördergelder abrufen zu können. Beendet wurde die Ausführungsplanung für den Rohbau und die Holzarbeiten, sodass das europaweite Ausschreibungsverfahren beginnen kann. Die Baupreise fallen derzeit. So hoffte Speyerer auf Anbieter, die keine Mondpreise verlangen.
Prüfungsarbeiten stehen an den Brücken und Zufahrtswegen an. Die Bauteile, die von Schwerlast-Lkw angeliefert werden, sind zum Teil 40 Meter lang. Daher müssen die Anfahrtswege abgesichert werden. Der Rasenplatz Ost wird übrigens als Lagerfläche gebraucht. Die Einschränkungen für die Schulen und Sportvereine sollen so gering wie möglich sein. So könne das Triathlon-Festival 2024 zwar stattfinden, aber die Laufstrecke müsse leicht verändert werden, sagte Stadtbaumeister Andre Rehmsmeier auf RNZ-Nachfrage.
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Im Frühjahr 2024 gehen die Bauarbeiten dann mit Hochdruck los. Die archäologischen Begutachtungen waren ohne Befund, sodass zuerst die Stabilisierungssäulen in das Erdreich eingebracht werden. Der Baugrund sei nämlich recht locker, meinte Speyerer.
Für die Rohbauarbeiten werden zwei große Krananlagen benötigt, welche die Bauteile in die Baugrube heben werden. Speyerer ist optimistisch, dass die im Bauzeitplan festgelegten Schritte ohne Verzögerungen umgesetzt werden können. Schmutz sicherte zu, dass über den Stand der Arbeiten regelmäßig berichtet wird.
Über die Dreifeld-Sporthalle hinaus widmete sich der TA auch noch drei Bauanträgen. Keine Probleme mit der Zustimmung hatten die Ausschussmitglieder mit den Planungen eines Bauherrn in der Färbergasse, der ein denkmalgeschütztes Haus aus den 1620er-Jahren Schritt für Schritt renovieren möchte. Die Fassade sei kaum noch zu retten, meinte Stadtbildpfleger Egon Lackner. Ein Großteil des Gebäudes sei nass und verschimmelt. Zunächst muss das Anwesen statisch abgesichert und das Hoftor neu gestaltet werden. "Wir haben ein hohes Interesse an einer Verbesserung", hoffte Bürgermeister Stefan Schmutz, dass die Planungen des Bauherrn reibungslos verwirklicht werden können.
Keine Bedenken hatten die TA-Mitglieder auch mit der Renovierung eines Einfamilienhauses in der Feuerleitergasse. Dem Wunsch eines Bauherrn, einen Balkon auf der nicht einsehbareren Seite der Cronberger Gasse vergrößern zu können, stimmte der TA ebenfalls zu.