GRN-Klinik Schwetzingen

Patienten waren bei Stromausfall nicht in Gefahr

Mittlerweile ist die Stromversorgung wiederhergestellt.  Klinikleitung: "Krisenmanagent hat reibungslos funktioniert".

22.01.2025 UPDATE: 22.01.2025 12:36 Uhr 1 Minute, 13 Sekunden
Foto: Priebe

Von Stefan Hagen

Schwetzingen/Rhein-Neckar. Stromausfälle sind immer ärgerlich – gefährlich aber wird es, wenn etwa eine Klinik betroffen ist. In Schwetzingen wurde dieses albtraumhafte Szenario am Mittwochmorgen Realität, gegen 8.30 Uhr war der Strom plötzlich weg. Vor der GRN-Klinik tauchten Einsatzkräfte der Feuerwehr sowie mehrere Rettungswagen auf und sorgten für Aufsehen.

"Durch ein automatisches Umschalten auf Batteriebetrieb in wichtigen Bereichen konnte die Patientenversorgung aufrechterhalten werden", gab eine GRN-Sprecherin später Entwarnung. Planbare Operationen seien dennoch vorsichtshalber verschoben und die Klinik in dieser Zeit von der Leitstelle abgemeldet worden, heißt es in einer Mitteilung des Klinikverbunds. "Zu keiner Zeit bestand Gefahr für unsere Patienten. Wir konnten sowohl die Notfallversorgung als auch die Behandlung stationär aufgenommener Patienten aufrechterhalten", wird Christine Kühlewein, stellvertretende Klinikleiterin, zitiert. "Es musste kein Patient in ein anderes Krankenhaus verlegt werden. Ausschließlich elektive Eingriffe (zeitlich frei wählbare Operationen, Anm. d. Red.) wurden verschoben", ergänzt Kühlewein. Als Sicherheits-Backup seien die Krankenwagen vor Ort gewesen, um – falls notwendig – Patienten schnell in andere Kliniken verlegen zu können. Dies sei jedoch nicht der Fall gewesen. Grund für den Stromausfall war laut der Mitteilung ein technischer Defekt bei der Umschaltung auf den Notstromgenerator. Dieser sei bei einem routinemäßigen Testlauf auf seine Funktionsfähigkeit überprüft worden. Dabei sei ein Defekt aufgetreten, der das reguläre Stromnetz der Klinik gestört habe.

Die Stromversorgung wechselte, wie in solchen Fällen vorgesehen, auf Batteriebetrieb, sodass OP-Säle sowie lebensnotwendige Geräte weiter mit Elektrizität versorgt wurden. Gegen 11 Uhr war die Klinik dann wieder ans reguläre Stromnetz angeschlossen. Das Problem am Umschaltmechanismus auf den Notstromgenerator sei zügig behoben und das Aggregat schon am Nachmittag wieder einsatzbereit gewesen, heißt es in der Mitteilung weiter. Der Klinikbetrieb konnte demnach wieder uneingeschränkt aufgenommen werden. Kühlewein dankte den Rettungskräften sowie dem Krisenstab für ihren Einsatz: "Das Krisenmanagement hat reibungslos funktioniert, die Ursache wurde schnell gefunden und behoben. Dafür sind wir sehr dankbar."

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