Edingen-Neckarhausen

Deutsche Glasfaser baut Netz in Neckarhausen aus

Die Arbeiten sollen ein bis zwei Jahre dauern. Der Anschluss der Haushalte ist für dieses Jahr geplant. Die Entscheidung über andere Ortsteile steht noch aus.

15.02.2021 UPDATE: 16.02.2021 06:00 Uhr 1 Minute, 19 Sekunden
Projektmanager Jürgen Weck (r.) und Mitarbeiter Yasemin Istifoglu und Mehdi Ben Mansour räumten am Samstag ihr Büro in Neckarhausen. Foto: Hofmann

Edingen-Neckarhausen. (joho) Neckarhausen bekommt das schnelle Glasfasernetz. Nach Ablauf der verlängerten Anmeldefrist habe sich die Deutsche Glasfaser entschlossen, trotz des Endstands von 36 Prozent der Haushalte den Ausbau in Neckarhausen zu starten. Das teilt Projektleiter Jürgen Weck mit. Ursprünglich wollte das Telekommunikationsunternehmen 40 Prozent der Haushalte erreichen, die fehlende Zahl an Teilnehmern sei wohl der Pandemie geschuldet, nimmt Weck an.

Schon am Samstagvormittag räumten die Mitarbeiter der Deutschen Glasfaser ihr provisorisches Büro im Schloss Neckarhausen, und noch zwischen Kisten und Kartons wurden mit einigen Last-Minute-Kunden Neuverträge abgeschlossen.

Jetzt stehen zunächst Gespräche mit der Gemeinde an. Es muss ein Standort für die etwa garagengroße Verteilerstation, den sogenannten "Point of Presence", gefunden werden. Nach Abschluss des baurechtlichen Verfahrens wird die Station dann – fix und fertig ausgestattet – per Tieflader angeliefert und aufgestellt. Von dort aus beginnt das Generalunternehmen mit dem Tiefbau und der Verlegung der Kabel bis in das Haus beziehungsweise in die Wohnung.

Zuvor müssen Mitarbeiter des Unternehmens rund 900 Hausbegehungen vornehmen, um sich mit den Gegebenheiten vor Ort vertraut zu machen, so Weck. Alle Teilnehmer werden vorab über die einzelnen Schritte informiert und kontaktiert, damit Details zu ihren Anschlüssen geklärt werden können. Der komplette Ausbau des Ortsteils werde etwa ein- bis eineinhalb Jahre in Anspruch nehmen. "Die ersten Haushalte werden aber schon in diesem Jahr ans Netz gehen", kündigt der Projektleiter an.

"Wir freuen uns, dass das geklappt hat", sagt Thea-Patricia Arras von der Stabstelle des Bürgermeisters. Natürlich wolle auch die Gemeinde das schnelle Internet mit Surfgeschwindigkeiten von mindestens 300 Mbit/s nutzen. "Die Graf-von-Oberndorff-Schule soll auf jeden Fall angeschlossen werden", so Arras. Man warte jetzt auf konkrete Angebote. Wünschenswert wäre auch der Ausbau in weiteren Ortsteilen. Laut Weck sei eine Entscheidung hierüber noch offen. Dies obliege der Gebietsleitung.

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Abschließend hatte Weck auch nach dem Abzug der Mitarbeiter aus Neckarhausen noch ein besonderes Angebot für bislang Unentschlossene parat: Wer innerhalb der nächsten vier Wochen noch online einen Vertrag abschließe, spare die Anschlusskosten von immerhin rund 750 Euro. Man könne sich aber auch weiterhin telefonisch unter 0 28 61 / 89 06 00 beraten lassen und Verträge auf der Homepage der Deutschen Glasfaser buchen.

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