St. Leon-Rot

Motorradfahrer fahren vor Augen der Polizei durch Rettungsgasse

Die Biker sollen kontrolliert werden. Doch sie entziehen sich zunächst - aus Gründen.

12.07.2025 UPDATE: 12.07.2025 11:21 Uhr 40 Sekunden
Symbolfoto: Soeren Stache/dpa-tmn​

St. Leon-Rot. (pol/mare) Eine Gruppe Motorradfahrer ist am Freitagabend auf der Autobahn A6 bei St. Leon-Rot bei einem Unfall über den Seitenstreifen und durch die Rettungsgasse gefahren - vor den Augen der Polizei. Einer Kontrolle wollen sich die Biker entziehen - aus Gründen, wie die Polizei mitteilt.

Gegen 18.30 Uhr bemerkte eine Streifenbesatzung auf der A6 in Fahrtrichtung Mannheim bei einer Unfallaufnahme im Baustellenbereich eine Gruppe von Motorradfahrern. Die Gruppe fuhr verbotenerweise auf dem Seitenstreifen sowie durch die Rettungsgasse.

Als Motorradfahrer daraufhin kontrolliert werden sollten, missachtete ein Yamaha-Fahrer die Anhaltesignale und Weisungen der Polizisten. Der 36-jährige Motorradfahrer beschleunigte sein Motorrad und versuchte, sich der Kontrolle zu entziehen.

Eine verständigte zweite Streife sperrte mit dem Dienstfahrzeug den linken Fahrstreifen, um eine erneute Flucht des Motorradfahrers zu verhindern. Daraufhin versuchte sich der Yamaha-Fahrer hinter anderen Verkehrsteilnehmern zu verstecken, was jedoch misslang.

Der Motorradfahrer wurde einer Kontrolle unterzogen. Dabei stellte sich heraus, dass das am Motorrad angebrachte amtliche Kennzeichen nicht für dieses Motorrad ausgegeben und zur Eigentumssicherung ausgeschrieben war.

Die weiteren Ermittlungen wurden durch den Verkehrsdienst Heidelberg aufgenommen. Gegen den 36-Jährigen wurde ein Ermittlungsverfahren eingeleitet.