Spechbach

Müllwagen stand in Flammen (Update)

Beim Leeren der Tonnen bemerkten die Arbeiter Rauch - Fahrer fuhr geistesgegenwärtig aus dem Wohngebiet

12.04.2018 UPDATE: 12.04.2018 14:11 Uhr 1 Minute, 3 Sekunden

Symbolfoto: privat

Spechbach. (aham) Mitten im Wohngebiet ist gestern ein Müllwagen der AVR in Brand geraten. Laut Polizei hatten der Fahrer und der Arbeiter gerade die grünen Mülltonnen in der Wolfstraße geleert, als sie gegen 8.40 Uhr merkten, dass Rauch aus dem Inneren aufstieg. "Die beiden haben dann geistesgegenwärtig reagiert", sagt Markus Zappe, der als Vertreter vom Deutschen Roten Kreuz und der Gemeinde wenig später auf dem Feldweg zum Reiterhof war. Denn genau dorthin war das brennende Müllauto gefahren – weit weg vom Wohngebiet.

Die beiden Männer luden einen Teil des brennenden Mülls auf dem befestigten Weg ab. Gleichzeitig verständigten sie über Notruf die Polizei und die Feuerwehr. Wie Markus Zappe berichtet, konnte der andere Teil des Mülls nicht aus dem Fahrzeuginneren bugsiert werden, da die Technik durch das Feuer einen Schaden genommen hatte.

Die Freiwilligen Feuerwehren aus Spechbach und Epfenbach, die mit 20 Wehrleuten im Einsatz waren, zogen den Müll auseinander. "Der Müll bedeckte den Feldweg auf einer Länge von 10 bis 15 Metern und war kniehoch", sagt Markus Zappe. "Und ab und an ist eine Spraydose explodiert." Während das Papier schnell abgebrannt sei, habe der brennende Kunststoff für "ungesunden dunklen Rauch" gesorgt.

Während der Löschmaßnahmen war die L 530 im Bereich der Einfahrt zur Reitanlage halbseitig gesperrt. Nachdem auch das Feuer im Fahrzeuginneren gelöscht worden war, habe ein Technikteam der AVR sich der defekten Hydraulikklappe des Lastwagens angenommen, sodass der gesamte Müll letztlich ausgeladen werden konnte, berichtet Zappe. Bauhofmitarbeiter hätten dann den gesamten angekokelten Unrat in einen Container verfrachtet.

Die Höhe des Sachschadens ist nach Angaben der Polizei noch nicht bekannt, auch die Brandursache ist noch ungeklärt. Das Wichtigste: Verletzt wurde niemand.