Ermittler verdächtigen drei Jugendliche im Pfefferspray-Fall
22 Kinder der Pestalozzi-Förderschule erlitten Atemwegsreizungen. Ein Mädchen musste in eine Klinik eingeliefert werden.

Neckarsulm. (dpa) Nach der Räumung der Pestalozzi-Förderschule wegen Reizgas haben die Ermittler drei jugendliche Tatverdächtige identifiziert. Die Jungen im Alter von 14 und 15 Jahren sollen am Dienstag während der Hofpause Pfefferspray in einer Toilette versprüht haben, heißt es in einer Mitteilung der Polizei von Mittwoch.
22 Schüler erlitten bei dem Vorfall Atemwegsreizungen, zwei Schülerinnen wurden vor Ort vom Rettungsdienst versorgt. Eine 13-Jährige wurde ins Krankenhaus gebracht. Kurz nach der Räumung habe der Unterricht wieder stattfinden können.
Update: Mittwoch, 22. November 2023, 12.22 Uhr
Pfefferspray in Amorbacher Schule versprüht
Neckarsulm-Amorbach. (jubu) Reizgas in der Pestalozzi-Förderschule in Neckarsulm-Amorbach sorgte am Dienstagmittag für einen großen Rettungseinsatz. 22 Schüler atmeten die Gase ein und gelten laut Polizei als leicht verletzt.
Inzwischen hat die Polizei zwei Tatverdächtige ausmachen können. Die Schüler sollen um 11.35 Uhr während der großen Pause in der Toilette und dem Flur im Erdgeschoss der Förderschule im Frankenweg Pfefferspray versprüht haben.
Als die Kinder von der Pause zurückkehrten, atmeten sie die Gase ein. Die Pestalozzischule musste komplett geräumt und belüftet werden.
Ein großes Aufgebot von Rettungsdienst und Feuerwehr war am Mittag vor Ort. Drei Schüler wurden in Rettungswagen versorgt. Eine Schülerin musste in eine Klinik eingeliefert werden. Die anderen seien zwar von Rettungskräften versorgt worden, hätten aber nicht in Kliniken gemusst, so Polizeisprecherin Petra Rutz. Der Unterricht konnte gegen 13 Uhr fortgesetzt werden.