Hardheim

78-Jähriger reagierte bei Schockanruf richtig

Schockanrufer sind wieder in der Region aktiv. Man sollte niemals Geld an Unbekannte übergeben.

27.04.2025 UPDATE: 27.04.2025 13:25 Uhr 55 Sekunden

Symbolfoto: dpa

Hardheim. (rüb) Äußerst umsichtig hat ein 78-jähriger Mann in Hardheim reagiert und somit einen Betrugsversuch unterbunden. Am Freitag rief mit unterdrückter Nummer ein angeblicher Polizist bei dem Senior an und konfrontierte ihn damit, dass sein Sohn angeblich verhaftet worden sei. Diese Masche ist bei Betrügern beliebt. Anschließend fordern sie eine Geldsumme, damit der "inhaftierte" Angehörige wieder auf freien Fuß kommt.

Doch so weit kam es in diesem Fall gar nicht: Sensibilisiert durch die Berichterstattung über Schockanrufer, die ihren arglosen Opfern Verhaftungen oder Unfälle vorgaukeln, fragte der 78-jährige schlagfertig nach, wo denn die Verhaftung stattgefunden habe. "In Hardheim", antwortete der Betrüger, und somit war für den Angerufenen endgültig klar, dass kein echter Polizist am anderen Ende der Leitung sitzt: Sein Sohn weilte zu der Zeit nämlich in Urlaub. Als der Betrüger erkannte, dass er diesmal keinen Erfolg haben wird, legte er auf.

Die Polizei warnt vor solchen Betrugsversuchen, die leider auch in der Region immer wieder zum Erfolg führen. Ist die Geschichte wirklich plausibel? Diese Frage sollten sich die Angerufenen immer stellen. Anschließend sollten sie die Person, um die es angeblich geht, telefonisch erreichen. Kann die Person nicht erreicht werden, sollten sie Rücksprache mit einer anderen nahestehenden Person halten.

Bei angeblichen Polizeibeamten oder Staatsanwälten sollten die Angerufenen am besten nach der Dienststelle fragen, die betreffende Nummer heraussuchen und dort nachfragen. Ganz wichtig: Niemals Geld an Unbekannte übergeben. Wer einen Betrugsversuch erkennt, sollte sofort die Polizei rufen: 110.

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