Grünes Licht für größten Solarpark der Gemeinde
Der Technische Ausschuss der Gemeinde stimmte für den Bau des Solarparks "Winterberg".

Seckach. (lm) Während man andernorts noch über Möglichkeiten zur Nutzung und Installation regenerativer Energien debattiert, kann man sich in Seckach beruhigt zurücklehnen. Fotovoltaikanlagen auf allen dafür geeigneten Dächern öffentlicher Gebäude, umfassende Energiesanierungen im Hallenbad sowie in Schulen und Kindergärten und die bereits fertiggestellten drei Freiflächenfotovoltaikanlagen ergänzen zusammen mit der Biogasanlage in Großeicholzheim ein durchdachtes und zukunftsweisendes Projekt "made in Seckach".
Zur Erreichung des öffentlichen Belanges "Entwicklung, Förderung und Ausbau einer nachhaltigen Energieversorgung im Sinne des Klimawandels und Klimaschutzes" entsteht demnächst nach Beschluss des Gemeinderats auf einer Gesamtfläche von zwölf Hektar auf den Gemarkungen Zimmern und Seckach der bislang größte Solarpark der Gemeinde. In seiner jüngsten Sitzung hat sich nun auch der technische Ausschuss vollumfänglich und einstimmig für den Bau des Solarparks "Winterberg" ausgesprochen.
Auf dieser Fläche soll eine Leistung von etwa fünf Megawatt installiert werden. Entgegen den Festsetzungen des Bebauungsplans sei die Errichtung eines Batteriespeichersystems auf dem Solarparkgelände geplant, betonte Bürgermeister Thomas Ludwig. Das System werde aus einem Batteriecontainer, einer Wechselrichter-Trafo-Einheit sowie einer Mittelspannungsschaltanlage mit Transformator bestehen und benötige einen 20-Kilovolt-Mittelspannungsanschluss.
Diese Speicheranlage mit einer Speicherkapazität von 3,7 Megawattstunden ermögliche einen effizienten und nachhaltigen Umgang mit dem erzeugten Strom, ergänzten Roland Bangert und Barbara Schmitt vom Bauamt.
Die Gemeinde Seckach und der Gemeinderat haben den vorhabenbezogenen Bebauungsplan "Solarpark Winterberg " inzwischen als Satzung beschlossen und diesen Beschluss öffentlich gemacht. Mit dieser Bekanntmachung tritt der Bebauungsplan "Solarpark Winterberg" in Kraft.
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"Jedermann kann den Bebauungsplan mit der Begründung sowie die zusammenfassende Erklärung über die Art und Weise, wie die Umweltbelange und die Ergebnisse der Öffentlichkeits- und Behördenbeteiligung in dem Bebauungsplan berücksichtigt wurden, und aus welchen Gründen der Plan nach Abwägung mit den geprüften in Betracht kommenden anderweitigen Planungsmöglichkeiten gewählt wurde, bei der Gemeindeverwaltung Seckach zu den üblichen Öffnungszeiten einsehen und über deren Inhalt Auskunft verlangen", hob Bürgermeister Thomas Ludwig hervor.
Die Fläche der Fotovoltaikanlage liegt an der Gemeindeverbindungsstraße von Seckach zum Waidachshof zwischen dem Hühnerwald und dem kleinen Wald beim Waidachshof. Der Gemeinderat hatte dem Durchführungsvertrag zwischen der betreibenden Firma Juwi aus Wörrstadt und der Gemeinde Seckach zugestimmt und beschlossen, den vorhabenbezogenen Bebauungsplan "Solarpark Winterberg" voranzutreiben.
Zuvor waren aufgrund der Offenlegung keine gravierenden Bedenken und Anregungen durch die Bevölkerung, die Behörden und Träger öffentlicher Belange eingegangen, und die behördlichen Anregungen wurden bereits in den Bebauungsplan eingearbeitet.
Ausdrücklich wies Bürgermeister Ludwig darauf hin, dass für die Installation und den Betrieb der gesamten Solaranlage kein Wald in Anspruch genommen werde.