Neckargerach/Obrigheim

Radweg Guttenbach-Mörtelstein ab Montag gesperrt

Die letzten Schritte bei der Abwasserleitung stehen an.

04.10.2025 UPDATE: 04.10.2025 04:00 Uhr 1 Minute, 33 Sekunden
Symbolfoto: dpa

Neckargerach/Obrigheim. (ses/zg) Die Camping- und Rad- sowie Vogelbrutsaison ist vorbei, damit können die Arbeiten an der Abwasserdruckleitung zwischen Neckargerach und der Kläranlage Obrigheim fortgesetzt werden. Wie die Gemeinde Neckargerach mitteilt, beginnt die Fertigstellung der Leitung am kommenden Montag, 6. Oktober.

Die Restarbeiten wurden Anfang des Jahres unterbrochen, der Radweg pünktlich zu Beginn der Radsaison fertiggestellt. Somit durften Radfahrende wieder die eigentliche Trasse des Neckartal-Radwegs nutzen und mussten nicht, wie seit Frühjahr 2023, auf die Umleitung auf der B37 ausweichen. Ein sensibles Vogelbrutgebiet im Bereich der Guttenbacher Schleuse war ein weiterer Grund für die Baupause. Im Frühjahr war die 8,9 Kilometer lange Abwasserdruckleitung zu 98 % fertiggestellt. Jetzt folgen die restlichen Arbeiten.

"Ab kommender Woche sollen nun insbesondere die Asphaltdeckschicht auf dem Radweg hergestellt und der Abbau der Behelfsbrücke erfolgen sowie die Leitung in der Brücke Mörtelstein verlegt werden", heißt es aus dem Neckargeracher Rathaus. Zum Abschluss steht u. a. noch die Angleichung der Bankette an. Damit diese Arbeiten zeitnah zum Abschluss kommen, wird der Radweg zwischen Guttenbach und Mörtelstein im Oktober und November erneut gesperrt. Die Umleitung erfolgt wieder auf der anderen Neckarseite über die B37, deren Sanierung bereits abgeschlossen ist.

Neue Trafostation

Mit der Fertigstellung der Abwasserdruckleitung findet das Großprojekt "Anschluss an die Sammelkläranlage Obrigheim" noch nicht sein Ende. In den nächsten Monaten muss noch die Kläranlage in Neckargerach zu einer Pumpstation umgebaut werden. Dies beinhaltet zum Beispiel die Errichtung einer neuen Trafostation. Den Auftrag hierfür vergab der Gemeinderat in seiner Sitzung am Mittwochabend. Drei Angebote habe man erhalten, verkündete Bürgermeister Norman Link. Das günstigste kam von NetzeBW mit 110.677,93 Euro, entsprechend erteilte das Gremium den Auftrag einstimmig. "Mit NetzeBW machen wir in der Regel nichts verkehrt", sagte Link.

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Positioniert wird das Trafohäuschen hinter dem derzeitigen großen Schlammspeicher in Richtung Bundesstraße. Etwas erhöht, "falls das Wasser kommt". Nötig ist der neue Trafo, da für den langen Transport eine leistungsfähigere Pumpe benötigt wird. Die aktuelle Station schaffe den dann nötigen Anlaufstrom nicht. Noch offen sind der Einbau eines pneumatischen Pumpwerks sowie die Installation der elektronischen Mess-, Steuer- und Regelungstechnik.

"Die Inbetriebnahme der neuen Leitung und damit einhergehend die Stilllegung der Kläranlage Neckargerach kann sowieso erst dann erfolgen, wenn der Abwasserzweckverband Elz-Neckar vorgelagert zur eigentlichen Kläranlage in Obrigheim einen neuen Übergabeschacht für sämtliche Abwässer des Verbandsgebiets errichtet hat", betont die Gemeinde Neckargerach. Damit sei voraussichtlich Ende des Jahres 2026 zu rechnen. Bis dahin wird die Kläranlage in Neckargerach noch in Betrieb bleiben.

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