Wer folgt auf die erste DHBW-Rektorin?
Gabi Jeck-Schlottmann übergibt 2025 die Leitung der Dualen Hochschule Mosbach.

Mosbach. (schat) Die Zeichen stehen auf Abschied: Nach elf Jahren als Rektorin der Dualen Hochschule Baden-Württemberg (DHBW) in Mosbach steht Prof. Dr. Gabi Jeck-Schlottmann (64) für eine weitere Amtszeit nicht mehr zur Verfügung. Das bestätigte die Rektorin nun auf Anfrage der RNZ. "Mir ist die Entscheidung schon sehr schwergefallen", räumt Gabi Jeck-Schlottmann ein, schließlich sei ihr Beruf für sie auch eine Berufung.
Im kommenden Frühjahr, so die Planungen, wird Jeck-Schlottmann in den Ruhestand eintreten. Und damit ihre ebenso lange wie erfolgreiche Karriere bei der Bildungseinrichtung beschließen. Die Schwarzacherin lehrt, forscht und arbeitet bereits seit 1987 als Professorin an der früheren Berufsakademie und heutigen Dualen Hochschule Mosbach. Seit 2006 hatte sie das Amt der stellvertretenden Direktorin und die Studienbereichsleitung Wirtschaft inne. Mit der Umwandlung der Berufsakademie in die Duale Hochschule 2009 wurde Jeck-Schlottmann Prorektorin und Dekanin der Fakultät Wirtschaft. Als Nachfolgerin von Prof. Dr. Dirk Saller wurde sie 2014 als Rektorin gewählt – und war damit die erste Frau an der Spitze eines DHBW-Standorts. Die Wiederwahl erfolgte im Jahr 2020.
Um eine ordentliche Nachfolgeregelung zu gewährleisten, müsse man natürlich rechtzeitig bekannt geben, dass eine solche einzuleiten ist, erklärt die DHBW-Rektorin. Daher habe sie eben auch bereits jetzt vermittelt, dass sie im Mai 2025 – und damit ein Jahr vor Ablauf ihrer Amtszeitperiode – die Verantwortung übergeben und in den Ruhestand eintreten will. Auch wenn ihr dann einiges fehlen wird, wie Gabi Jeck-Schlottmann schon jetzt weiß. Die Gestaltungsmöglichkeiten, die die Arbeit als Rektorin mitbringen, haben sie immer begeistert und begeistern sie noch, sagt die 64-Jährige im Gespräch mit der RNZ. "Und ein paar Dinge, die wir in Bewegung gebracht haben, muss ich auch noch weiter bewegen", so Jeck-Schlottmann mit Blick auf die kommenden Monate.
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Wer sich nach ihr bewegend einbringen darf, ist noch offen. "Das DHBW-Präsidium in Stuttgart wird eine Findungskommission mit Vertreter(inne)n der örtlichen Gremien – Örtlicher Senat und Örtlicher Hochschulrat – beauftragen. Geleitet wird diese Kommission von einem Mitglied des Exekutivausschusses des Präsidiums", heißt es zum Prozedere der Nachfolgeregelung aus der DHBW-Pressestelle. Anschließend erfolgten eine Ausschreibung und "die üblichen Prozesse mit dem Ziel einer Wahl im Örtlichen Hochschulrat". Spätestens bis zum Ende der Amtszeit von Gabi Jeck-Schlottmann soll deren Nachfolge gesichert und geklärt sein.