Gerichtstetten feiert "Karschdäider Kartoffelfest"
Es ist das passende Motto für ein Wochenende, an dem der Bürgerverein zwei Tage voller Unterhaltung und Geselligkeit bot.

Gerichtstetten. (adb) Herbstzeit ist Erntezeit – auch für die Kartoffel. Rund um den Erdapfel drehte sich am Wochenende alles beim "Karschdäider Kartoffelfest", das sich als echter Volltreffer bezeichnen lässt: Bei bestem Wetter strömten zahlreiche Besucher in das Keltendorf und erlebten ein rundum gelungenes Fest.
Gleichzeitig setzte das Fest einen beeindruckenden Akzent in Sachen Zusammenhalt: Dass die beiden Tage unvergesslich sein werden, liegt maßgeblich am Bürgerverein Gerichtstetten – die wochenlange Vorarbeit bildete die Grundlage für ein echtes Ausnahme-Wochenende.
Die investierte Mühe hatte sich definitiv gelohnt, was zahllose Buden und Verköstigungsstände, die ausgesprochen liebevolle Dekoration mit herbstlich-fröhlichem Anstrich inklusive Kartoffelschau und historischen Traktoren sowie ein gerüttelt Maß an Gemütlichkeit untermauerten – das Motto lautete schlicht "ankommen und wohlfühlen".

Und das gelang perfekt: Freundschaftliche Gespräche auf Du und Du mit bekannten Gesichtern, wohlschmeckende Getränke, kulinarische Spezialitäten mit und ohne Bezug zur Kartoffel – von Semede mit Apfelbrei über leckere Spiral-Kartoffeln bis hin zu Pommes und Würstchen – und allerlei Ansprechendes für die Sinne an jeder Ecke luden zum Verweilen ein.

Als die Sonne zu versinken begann, lag Musik in der Luft: Kein Geringerer als David Hanselmann, der in den 1980er-Jahren einige erfolgreiche Popsongs lanciert hatte und sogar in Sendungen wie "Bio’s Bahnhof" sowie beim "Eurovision Song Contest" aufgetreten war, beeindruckte das Publikum mit unkomplizierter, zum Verweilen einladender Live-Musik. Durch seine sympathische Art fand der im schwäbischen Beilstein wohnhafte Vollblutmusiker rasch den Draht zu seinen Fans, die er mit Klassikern wie "I Can’t Stop Loving You", "Another Day in Paradise", "Desperado", "Drive" und "Every Breath You Take" bestens unterhielt. So verbrachten Jung und Alt fröhliche Stunden im "Karschdäider Keltendorf".
Der Sonntag startete mit einem gehaltvollen Wortgottesdienst, auf den alsbald das Mittagessen folgte – natürlich bestand die Speisekarte aus dem Besten rund um die Kartoffel.
Musikalisch erfreute die Musikkapelle Bretzingen am Nachmittag mit flotten Weisen: Zu einem gelungenen Fest gehört selbstverständlich auch zünftige Musik!
An die Kleinen wurde ebenfalls gedacht: Das lustige Kinderprogramm beinhaltete den Wettbewerb "Wer erntet die größte Kartoffel?". Die Sieger werden wir noch bekannt geben.
Freilich verstand sich das Kartoffelfest nicht nur als attraktives Ausflugsziel: Hinter dem Fest steckt auch das Ziel, die Menschen auf den hohen Wert und Genussfaktor regionaler Lebensmittel hinzuweisen. Diese tun gut und schmecken gut – wofür das "Karschdäider Kartoffelfest" einmal mehr ein Argument lieferte; freilich eines der besonders stimmungsvollen und familiären Art.
Und so strahlte Karl Schretzmann vom Bürgerverein: "Wir sind einfach nur richtig zufrieden – der Zuspruch ist enorm, die Leute sind glücklich, und das Wetter passt! Was wollen wir mehr?", erklärte er am Samstagabend.
Auch Ortsvorsteher Wolfgang Walzenbach zeigte sich glücklich: "Das Kartoffelfest war auch heuer ein tolles Erlebnis für alle und ein starkes Projekt des Bürgervereins und der Dorfgemeinschaft", bemerkte er. So dürfte niemand sein Kommen bereut haben – im Gegenteil: Wer nicht da war, hat etwas verpasst!