Gottersdorf

"Living History"-Akteure vom 1. bis 4. Mai im Freilandmuseum

Vom Drill der Musketiere bis zum Brotbacken: Ein Dorf in den Wirren des Dreißigjährigen Krieges.

29.04.2025 UPDATE: 29.04.2025 04:00 Uhr 1 Minute, 26 Sekunden
Den Alltag in den turbulenten Zeiten des Dreißigjährigen Krieges vermittelt vom 1. bis 4. Mai im Gottersdorfer Freilandmuseum das Kurbaierische Dragonerregiment Johann Wolf und verwandelt das Museum ins frühe 16. Jahrhundert. Foto: Freilandmuseum Gottersdorf

Gottersdorf. (pm) Von Donnerstag, 1. Mai, bis Sonntag, 4. Mai, verwandelt das Kurbaierische Dragonerregiment Johann Wolf das Museum in das frühe 16. Jahrhundert. Die "Living History"-Akteure empfinden den Alltag dieser turbulenten Zeit im lange währenden Dreißigjährigen Krieg nach, ausgehend von der historisch belegten Persönlichkeit von Johann Wolf, der nachweislich ein Dragonerregiment befehligte und in den 1640er Jahren am bayerischen Untermain stationiert war.

Zu sehen sein werden Alltagsszenen der Soldaten wie Drillübungen; Musterungen, Rüstung reinigen usw.. Mit dabei ist auch ein "Feldscher", ein Wundarzt, der seine Feldapotheke zeigen wird.

Darüber hinaus spielen auch Szenen des zivilen Lebens eine große Rolle: Alle Arbeiten des täglichen Lebens vom Wasser holen über Kochen am offenen Feuer bis zum Nachbau eines Lehmbackofens zum Brotbacken sind tagsüber zu sehen.

Auch verschiedenes Handwerk wird demonstriert: Kerzenziehen, Messer schleifen, Kugel gießen, Löffelschnitzen. Die "Living History"-Akteure sind ehrenamtlich tätig, und Fragen der Besucher zu Ausrüstung und den Fragen dieser Zeit werden gerne beantwortet.

Das Museum hat dienstags bis sonntags von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Die Museumsgaststätte hat das gesamte Wochenende geöffnet: Donnerstag und Sonntag jeweils von 11.30 bis 16.30 Uhr, Freitag und Samstag jeweils ab 13 Uhr. Weitere Informationen gibt es unter www.freilandmuseum.com.

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Das Programm für das lange Wochenende von Donnerstag, 1. Mai, bis Sonntag, 4. Mai, im Detail:

> 1. Mai: 10.30 Uhr Drill der Musketiere, Feldscheune; ab 11 Bau eines Lehmofens, Allfelder Haus; 14 Uhr Artilleriedrill, Feldscheune; 15 Uhr Vorstellung "Die Soldaten des Dreißigjährigen Krieges", Bofsheimer Haus; 16 Uhr Drill der Pikeniere, Post.

> 2. Mai: 11 Uhr Drill der Musketiere, Feldscheune; 12 Uhr Nacharbeiten und Trocknen des Lehmofens, Allfelder Haus; 14 Uhr Musterung der Soldaten, Allfelder Haus; 15 Uhr Musketen und Harnische reinigen, Allfelder Haus; 16 Uhr Drill der Pikeniere, Post; 17 Uhr Artilleriedrill, Feldscheune.

> 3. Mai: 10.30 Uhr Artilleriedrill, Feldscheune; 11 Uhr Schule der Kinder des Landvolks, Allfelder Haus; 11 Uhr Mehl mahlen und Teig ansetzen, Allfelder Haus; 13.30 Uhr Drill der Pikeniere, Post; 14.30 Uhr Drill der Musketiere, Feldscheune; 15 Uhr Wäsche waschen, Allfelder Haus; 15.30 Uhr Auflehnung des Landvolks gegen einquartierte Soldaten, Allfelder Haus und Wiese Post; 16.30 Uhr Backen im Lehmofen, Allfelder Haus.

> 4. Mai: 10.30 Uhr Andacht des Landvolks, Allfelder Haus; 11.30 Uhr Verlesen der Artikelbriefe, Allfelder Haus; 13 Uhr Backen im Lehmofen, Allfelder Haus; 14 Uhr Drill der Musketiere und Pikeniere, Feldscheune; 15 Uhr Vorstellung "Die Soldaten des Dreißigjährigen Krieges", Bofsheimer Haus; 15.30 Uhr Soldauszahlung der Soldaten, Allfelder Haus; 16.30 Uhr Artilleriedrill an der Feldscheune.

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