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Thomas Wilken: Möchte "Schwerpunkte wie Altstadt-Belebung" setzen

Oliver Berthold, Martin Hölz und Thomas Wilken sind die drei Bewerber auf das Amt des Rathaus-Chefs in Hirschhorn. Die RNZ-Redaktion stellte ihnen Fragen.

24.06.2022 UPDATE: 24.06.2022 09:37 Uhr 2 Minuten, 35 Sekunden

Das Rathaus in Hirschhorn. Archivfotos: Martina Birkelbach

Interview
Interview
Thomas Wilken
Kandidiert für das Amt des Bürgermeisters in Hirschhorn.

Von Felix Hüll

Hirschhorn. Am Sonntag, 3. Juli, wählen die Hirschhörner ihren Bürgermeister. Die Wahllokale öffnen von acht bis 18 Uhr; allerdings läuft längst die Briefwahl. Von den (Stand gestern) 2 735 Wahlberechtigten haben bereits 559 Briefwahl beantragt. Wie viele davon bereits ihre Wahlbriefe abgegeben haben, ist unbekannt, da dies im Rathaus vor dem Wahltag nicht gezählt wird. Nach der Auszählung ist am 3. Juli in der öffentlich zugänglichen Mark-Twain-Stube des Hirschhorner Bürgerhauses eine Projektion vorgesehen, bei der aktuell die Ergebnisse eingestellt werden. Der Wahlausschuss tritt erst am Montag nach der Wahl, 4. Juli, um 18 Uhr in der Mark-Twain-Stube zusammen, um das vorläufige amtliche Wahlergebnis festzustellen. Auch diese Sitzung ist öffentlich. Nach der Kandidatenvorstellung vom 1. Juni mit allen drei Bewerbern beantworten Oliver Berthold, Martin Hölz und Thomas Wilken heute nochmals im direkten Vergleich Fragen der Redaktion Eberbach zu ihren Plänen und zu ihrer Person. Im Gespräch mit Kandidat Thomas Wilken.

Für welche zwei Vorhaben machen Sie zuerst in den jeweils zuständigen Gremien das Geld locker? Um welche Summen handelt es sich dabei?

Nach meiner Wahl zum Bürgermeister werde ich zusammen mit den Gremien Schwerpunkte wie etwa Altstadt-Belebung oder Tourismus-Förderung setzen und die wichtigsten, finanziell auch realisierbaren Vorhaben unter einigen – nicht nur zwei – benennen. Diese will ich dann auch noch einmal in einer Bürgerversammlung vorstellen und Meinungen dazu sammeln, wie die Hirschhorner dazu stehen und was sie gern realisiert hätten. Denn darum geht es: Was wollen die Bürger – nicht was wollen die Gremien oder die Verwaltung.

 

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Was kann sich Hirschhorn in den nächsten sechs Jahren leisten – und wie genau finanzieren Sie das/wen alles brauchen Sie dazu?

Um zu wissen, was wir uns leisten können, brauche ich eine fundierte Übersicht über die städtischen Finanzen. Die werde ich mir detailliert schon vor dem Amtsantritt am 1. Dezember verschaffen. Ich weiß heute nicht, welche Gelder uns 2023 oder 2025 zur Verfügung stehen. Erst dann lässt sich eine seriöse Aussage treffen. Wer jetzt Versprechungen macht, handelt unseriös. Sicherlich würde es uns leichter fallen, etwas anzugehen, wenn das Land Hessen mit seiner schwarz-grünen Regierung die Kommunen finanziell besser ausstatten würde. Leider dringt die SPD mit dieser Forderung nicht durch, was dazu führt, dass immer wieder durch CDU und Profil die Grundsteuer angehoben wird.

Welche unter der Bevölkerung bestehenden Wünsche lassen sich auch bis 2028 nicht bezahlen und umsetzen?

Ich werde so viele Wünsche der Bevölkerung wie möglich realisieren. Wo das nicht möglich ist, werde ich dies offen kommunizieren und die Gründe dafür nennen.

Was sind die zwei Dinge, die Ihre zwei Mitbewerber am besten können? (bitte jeweils namentlich der Person zuordnen)

Ich sehe mich selbst fachlich in allen Belangen bestens aufgestellt.

Haben Sie ein Netzwerk in Heppenheim (Kreis) oder Wiesbaden (Land)? Für welche drei Dinge zugunsten Hirschhorns werden Sie dies zuerst in Anspruch nehmen?

Über die beiden SPD-Landtagsabgeordneten Karin Hartmann und Rüdiger Holschuh bin ich direkt mit der Landespolitik vernetzt. Mit ihnen setze ich mich dafür ein, dass der Plan für die achtmonatige Vollsperrung der Ersheimer Brücke noch mal überprüft wird, um die Belastungen für die Bürger so gering wie möglich zu halten. Mit ihnen stehe ich im Austausch zum Thema Schloss-Verpachtung, damit dort endlich wieder Leben einkehrt. Das ist ungemein wichtig für die Stadt. Mit ihnen bin ich in Kontakt, was sich an Lärmminderungsmaßnahmen in den Durchgangsstraßen erreichen lässt und welche Fördermöglichkeiten es für die Belebung der Hirschhorner Altstadt gibt.

Was für ein Buch lesen Sie gerade oder haben Sie zuletzt gelesen? Wer ist Ihr Lieblingsautor?

Ein Muss für Journalisten, die ihren Beruf kompetent ausüben wollen: "Wolf Schneider: Das neue Handbuch des Journalismus und des Online-Journalismus."

Wenn Sie in der Hirschhorner Gastronomie einkehren – was ist das Lieblingsgericht, das Sie dort bestellen?

Ich kehre oft in den verschiedenen Hirschhorner Restaurants ein. Ich habe in jedem Gasthaus ein Lieblingsgericht, das ich dort jeweils bestelle. Da Hirschhorn gastronomisch zum Glück noch ganz gut aufgestellt ist, würde eine Aufzählung somit den Rahmen sprengen.

Was machen Sie im Fall einer Wahlniederlage?

Ich trete an, um zu gewinnen.

(Der Kommentar wurde vom Verfasser bearbeitet.)
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