Die Freude über die Faschenacht war riesig
Traditionsgruppen und Glossierer sorgen für Spaß und gute Laune. Der närrische Rundgang lockte viele Besucher an.

Buchen. (tra) Der Faschenachtssonntag gehört in Buchen traditionell dem Gänschmarsch. Obwohl dieser als organisierte Veranstaltung offiziell abgesagt werden musste, ließen die gelockerten Corona-Maßnahmen den Buchener Fastnachtern als Privatpersonen viel Freiraum, so dass spontan ein närrischer Rundgang durchgeführt werden konnte. Viele Traditionsgruppen kamen vorbei, um in der Stadt Freude und gute Laune zu verbreiten. Auch einige Maskierte, die normalerweise beim Gäschmarsch Buchener Themen des vergangenen Jahres glossieren, waren in die Innenstadt gekommen.
Aus alter Gewohnheit wurde die gewohnte Gänschmarsch-Route gelaufen, und die Strecke wurde – auch aus alter Gewohnheit – von zahlreichen Besuchern gesäumt. Die "Morreschnorranten" sorgten für den Takt und über allen strahlte bei recht angenehmen Temperaturen die Sonne. Sowohl den Akteuren als auch den Zuschauern war die Freude darüber, dass nun wider Erwarten und trotz Corona doch noch eine Straßenfaschenacht gefeiert werden konnte, absolut anzumerken. Für "Infektionsschutz" war beim Rundgang gesorgt: Das Start-up "HKK" impfte, was das Zeug hielt, und einfach "gegen alles" an.
Neben der Pandemie wurde von Maskierten unter anderem auch der Diebstahl des Opferkästchens in der Kirche St. Oswald, die verwirrende Straßenumbenennung im Zuge der Ausweisung des Baugebiets "Marienhöhe" und das Schweigen der Glocken der Christuskirche glossiert. Auch die "Wooretsaacher mim Spottwaache" waren unterwegs.
Gegen Ende des Rundgangs kam zufällig auch noch die Stadtkapelle im "Huddelbätz" vorbei und spielte die beliebten Buchener Faschenachtshits. Einen schöneren Faschenachtssonntag hätte man sich in Corona-Zeiten somit gar nicht wünschen können.