Buchen will "der Windkraft Raum geben"
Der vom Gemeinderat beschlossene Nutzungsplan Wind sieht zwei Bereiche für weitere Anlagen vor: Der "Große Wald" bei Hettingen und Rinschheim sowie der "Welscheberg" auf der Gemarkung Hainstadt

Weitere Windkraftanlagen können im Bereich "Großer Wald" bei Hettingen entstehen. Symbolfoto: dpa
Buchen. (Wd) Der Gemeinderat stimmte bei drei Gegenstimmen und drei Enthaltungen mehrheitlich der Planungskonzeption zur Aufstellung eines Teilflächennutzungsplanes "Wind" der Stadt zu. Günter Müller vom Bauamt stellte die Planungen vor. Insgesamt wird für die Windkraft eine Fläche von 350 Hektar ausgewiesen.
Müller erklärte, die Gesamtgemarkung der Stadt sei einer Überprüfung unterzogen worden. Es wurden konkrete Planungsvorschläge hinsichtlich der Ausweisung von Konzentrationszonen für Windenergieanlagen unterbreitet. Hierbei wurden unter Abwägung aller Kriterien Windhöffigkeiten von mindestens 5,5m/s in 140 Metern über Grund und eine Mindestflächengröße von 20 Hektar angenommen.
Wie Bürgermeister Roland Burger erklärte, wolle man den Bau weiterer Anlagen auf Gemarkung Buchen steuern und so der "Windkraft Raum geben". Das Konzept sei nach reiflicher Überlegung entstanden. Bereits jetzt stehen schon sieben Windkraftanlagen auf Buchener Gemarkung, fünf davon im Bereich "Großer Wald" auf Gemarkung Hettingen und Rinschheim und zwei auf dem "Eulsberg", ebenfalls in Hettingen.
Wie Müller darlegte, kristallisieren sich wieder ganz deutlich die beiden Bereiche "Großer Wald" auf Gemarkung Hettingen und Rinschheim sowie der Bereich "Welscheberg" auf Gemarkung Hainstadt für die Windkraft heraus.
Da der Gemeinderat den Planungsüberlegungen und den Konzentrationen vom Grundsatz her zustimmte, kann nun die vorgezogene Beteiligung der Behörden sowie anschließend eine weitergehende Information der Bürger bzw. der Ortschaftsräte erfolgen.