Wahlsensation in Billigheim: 26-jähriger Diblik schlägt Amtsinhaber Berberich
Der Herausforderer holte 84,62 Prozent der abgegebenen Stimmen, der Amtsinhaber nur 14,44 Prozent.

Martin Diblik. Foto: RNZ
Billigheim. (cbe/mün) Billigheim bekommt einen neuen Bürgermeister. Am heutigen Sonntag wurde Amtsinhaber Reinhold Berberich nach zwei Amtsperioden abgewählt. Sein Herausforderer Martin Diblik holte im ersten Wahlgang 84,62 Prozent der abgegebenen Stimmen. Berberich kam nur auf 14,44 Prozent. 0,85 Prozent der Stimmen fielen auf Bernd Albrecht, der seine Kandidatur aber zurückgezogen hatte.
Zur Wahl waren 3559 Billigheimer gegangen - das entspricht einer Wahlbeteiligung von 73,3 Prozent.
Martin Diblik wurde 1990 in Leimen geboren. Er studierte an der Verwaltungshochschule in Kehl und schloss das Studium 2013 erfolgreich mit einem Bachelor of Arts - Public Management (frühere Bezeichnung: Dipl.-Verwaltungswirt) ab. Danach arbeitete er zunächst ein halbes Jahr im Tübinger Rathaus und ist seit September 2013 bei der Großen Kreisstadt Stutensee im Landkreis Karlsruhe als Persönlicher Referent des dortigen Oberbürgermeisters tätig.
Reinhold Berberich, 1961 in Höpfingen geboren, absolvierte nach einer ersten Ausbildung und Tätigkeiten als Polizeibeamter das Studium für den gehobenen Verwaltungsdienst (Dipl-Verwaltungswirt FH). Danach sammelte er in mehreren Gemeinden Verwaltungserfahrungen, zuletzt als Kämmerer in Cleebronn. Seit 2001 ist er Bürgermeister in Billigheim; vor acht Jahren wurde er bei zwei Mitbewerbern wiedergewählt.
Bernd Albrecht hatte seine Kandidatur zurückgezogen.