Startplätze, Strecken, Teilnehmer

So läuft der Eberbacher Sprint- und Jedermann-Triathlon

Alle 250 Einzelplätze ausgebucht - Altersspanne der Einzelstarter reicht von 16 bis 82 Jahre - Nur bei Staffeln gibt’s noch freie Plätze

22.08.2019 UPDATE: 23.08.2019 06:00 Uhr 2 Minuten, 47 Sekunden

Die Leine ist hoch: Start frei im Neckar für weit über 200 Schwimmer beim Eberbacher Triathlon. Archivfoto: Peter Bayer

Von Peter Bayer

Eberbach. Am Sonntag, 1. September, fällt um 9 Uhr der Startschuss für den "25 und ersten" Eberbacher Sprint- und Jedermann-Triathlon von DLRG Eberbach und Skiclub Grummer Stegge. Es ist der erste nach dem Jubiläumswettkampf im Vorjahr. Das heißt, es wird wieder alles wie gewohnt und bewährt sein. Das gilt auch für die Anmeldungen. Seit dem vergangenen Wochenende sind - wie schon in den drei Jahren zuvor - die 250 Einzelstartplätze ausgebucht. Nur bei den Staffeln sind noch elf Plätze frei.

Ältester Starter ist Dauergast Martin Kraus (Jahrgang 1937), jüngster Teilnehmer der 16-jährige Silas Scherer. Ungewöhnlich hoch ist in diesem Jahr mit einem Fünftel der Frauenanteil, sonst sind es immer so um die 30 Starterinnen. Auch wenn Meldungen aus Straßburg, Zürich oder Innsbruck vorliegen, so haben diesmal nicht so viele ausländische Athleten gemeldet.

Die meisten Teilnehmer - jeweils fünf - kommen vom TSV Ebstein und der TSG Rohrbach. Am Start sind bei den Männern der Dritt-, Viert- und Fünftplatzierte des Vorjahres, bei den Frauen sogar die Dritt- bis Siebtplatzierte. Für Spannung dürfte also gesorgt sein.

Die Strecken sind wie gehabt. Geschwommen werden zunächst 700 Meter im Neckar. Der Ponton des Wasser- und Schifffahrtsamtes bringt die Starter direkt nach der Wettkampfbesprechung zum Start auf Höhe der Rudergesellschaft. Neckar abwärts geht’s bis zum Bootsanleger der DLRG Eberbach. Vom Ausstieg dort geht es circa 200 Meter zu Fuß bis zur Wechselzone am Hallenbad, wo die Athleten aufs Rad steigen.

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Die 22,2 Kilometer lange Radstrecke führt durch den Kleinen Odenwald und ist von 9 bis 11 Uhr für den Verkehr gesperrt, Umleitungen sind ausgeschildert. Es geht zunächst auf die L 595 über Pleutersbach, Allemühl, bis zum Kreisel in Schönbrunn, von dort auf die K 4105 nach Schwanheim, wo sich am Ortseingang der Wendepunkt befindet.

Erreichen die Athleten zum zweiten Mal die Wechselzone steht ihnen der abschließende sechs Kilometer lange Lauf entlang des Neckars bevor. Auf dem Neckarradweg geht es bis kurz hinter Pleutersbach und auf dem selben Weg wieder zurück ins Ziel an der DLRG-Station. Die Laufstrecke ist bis auf einen circa 30 Meter langen Anstieg bzw. Gefälle komplett flach und so für Laufbestzeiten wie geschaffen.

Am Sonntag wird um 9 Uhr der Startschuss fallen, doch bereits ab 7 Uhr wird es auf dem Gelände wieder zugehen "wie in einem Ameisenhaufen" wenn die ersten Starter eintreffen, sagt Florian Weis, stellvertretender Vorsitzender des Skiclubs Grummer Stegge. Um 6.30 Uhr sind die Helfer der DLRG vor Ort, kochen den ersten Kaffee für die Teilnehmer, halten ihre letzte Einsatzbesprechung ab (Wer fährt in den Booten mit? Wer steht am Grill?). Um 7 Uhr treffen die Skiclub-Mitglieder ein, befestigen die am Vortag ausgelegten Trassierbänder und machen die Schilder "scharf". Derweil sind auch schon die ersten Athleten vor Ort, ziehen sich um, holen ihre Startnummern ab, bereiten ihr Material vor und genehmigen sich auch einen Kaffee.

Denn auch wenn die Startnummernausgabe bereits am Samstag ab 18 Uhr ist, holen sie sich 80 bis 85 Prozent erst am Sonntagmorgen ab. Kurz nach 8 Uhr trifft dann auch der Ponton des Wasser- und Schifffahrtsamts ein, der die Schwimmer zum Startpunkt bringt. Wenn er abgelegt hat, folgt dem aufgeregten Gewusel absolute Stille, da kaum Zuschauer vor Ort sind. Die meisten verfolgen den Massenstart im Wasser von der Neckarbrücke aus und laufen von dort zum Start- und Zielbereich, um das weitere Geschehen zu verfolgen. Unterbrochen wird die Stille nur von einem: Armin Kapell, der sich "warm macht" für die Moderation des rund zweistündigen Wettkampfs. Denn so lange dürfte es auch diesmal wieder dauern, bis der letzte Läufer im Ziel ist.

Während draußen die Helfer - auch diesmal dürften es über 100 sein - mit dem Abbau beginnen, die Athletinnen und Athleten sich Kaffee und Kuchen, Bratwurst, Steak oder ein kühles Bier schmecken lassen, beginnt drinnen im DLRG-Heim für Zeitnehmer Timo Massier der letzte Teil seines langen Triathlontags: Urkunden drucken, Auswertungen machen, Ergebnislisten und Bilder online stellen, damit auch die Finisher auf den nicht ganz vorderen Plätzen noch am selben Tag ihre Leistung sehen.

Auch dies ist ein wichtiger Teil des Eberbacher Sprint- und Jedermann-Triathlons, der bei den Sportlerinnen und Sportlern so beliebt ist, dass viele von ihnen "Wiederholungstäter" sind oder die Veranstaltung ihren Sportkameraden guten Gewissens empfehlen. "Am 3. Februar war um 10 Uhr Start für die Anmeldung auf unserer Homepage, um 10.01 Uhr hatten wir die erste Anmeldung", sagt Timo Massier und lacht.

Info: Sollten bis 23. August nicht alle Staffelplätze vergeben sein, sind ab Samstag, 24. August, 9 Uhr, wieder Einzelmeldungen hier möglich.

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