Buchen

Für Miller & Monroe stehen "mehrere Nachmieter parat"  (Update)

Miller & Monroe gibt offenbar Buchener Filiale auf - Bundesweit könnten bis zu 60 Filialen schließen

16.04.2019 UPDATE: 17.04.2019 06:00 Uhr 1 Minute, 10 Sekunden

Die Filiale wird wohl aufgegeben. "Wir schließen" ist auf Plakaten zu lesen. Foto: Tanja Radan

Buchen. (tra) Die großen Plakate, die in den Schaufenstern der Buchener Filiale von Miller & Monroe hängen, zeigen eindeutig, wie es mit dem Ladengeschäft weiter geht: "Wir schließen - Alles muss raus" ist zu lesen.

Erst im Jahr 2018 wurde die ehemalige Buchener Charles-Vögele-Filiale von Miller & Monroe übernommen, jedoch hat die Vidrea Deutschland GmbH, welche die Miller & Monroe-Läden in Deutschland betreibt, im März beim Amtsgericht in Hechingen einen Antrag auf Insolvenz gestellt. Der vorläufige Insolvenzverwalter ist Jochen Sedlitz von der Kanzlei Menold Bezler aus Stuttgart.

Miller & Monroe könnte zwischen 40 bis 60 seiner deutschen Läden im Zuge des Insolvenzverfahrens schließen, teilte Lex Hes, Geschäftsführer der niederländischen Muttergesellschaft Victory & Dreams International Holding, auf "Fashion United", einer Plattform für die Modeindustrie, mit.

Zu diesen Filialen gehört, wie die "Wir schließen"-Plakate zeigen, offenbar auch die Filiale in Buchen, wenngleich eine offizielle Bestätigung der Modekette noch aussteht. Zum Zeitpunkt des Insolvenzantrags betrieb das Unternehmen in Deutschland 163 Filialen. Erst im März 2018 hatte Victory & Dreams International Holding 200 Geschäfte des insolventen Schweizer Modefilialisten Charles Vögele in Deutschland übernommen und sukzessive auf das Ladenkonzept von Miller & Monroe umgestellt.

Die Räumlichkeiten im Einkaufszentrum Buchen werden aber voraussichtlich nicht lange leer stehen: "Mehrere Nachmieter stehen parat", teilte Vermieter Andreas Schifferdecker von der Schifferdecker Verwaltung KG auf Nachfrage der Rhein-Neckar-Zeitung mit.

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Am Mittwoch wurde bekannt, dass die Filialen der Modekette Miller & Monroe an eine andere Unternehmensgruppe gehen sollen. Der vorläufige Insolvenzverwalter Jochen Sedlitz steht nach eigenen Angaben kurz vor dem Abschluss der Verhandlungen mit einem Investor, der die Filialen im Juni übernehmen will. Das teilte die Kanzlei des Rechtsanwalts am Mittwoch mit. Die Mitarbeiter in den rund 160 Filialen sollen dabei ein Angebot zum Wechsel erhalten. Sedlitz hofft, so einen großen Teil der Arbeitsplätze zu erhalten. Zuletzt arbeiteten rund 1800 Mitarbeiter in den Geschäften.

Update: 17. April 2019, 17.15 Uhr

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