Neues Jobticket kommt im nächsten Jahr
Arbeitgeberkosten für das Jobticket richten sich nach tatsächlicher Nutzerzahl - VRN will neuen Fahrschein anbieten

Rhein-Neckar. (alb) In der Diskussion um das Jobticket will der Verkehrsverbund Rhein-Neckar (VRN) im nächsten Jahr einen neuen Fahrschein anbieten und damit Unternehmen und Verwaltungen entlasten. Das hat jetzt ein Sprecher der CDU-Kreistagsfraktion mitgeteilt. Aktuell müssen Firmen, die ihrer Belegschaft ein Jobticket zur Verfügung stellen, für jeden Mitarbeiter monatlich einen Grundbetrag zwischen 9,50 und 11,50 Euro zahlen - und zwar ganz gleich, wie viele Mitarbeiter das Ticket nutzen.
Das schreckt viele Arbeitgeber ab. So müsste die Stadt Leimen für ihre knapp 400 Beschäftigten rund 4000 Euro monatlich an den VRN überweisen, obwohl laut Bürgermeisterin Claudia Felden nur ein geringer Prozentsatz das Ticket nutzen wolle. Zu diesen Konditionen werde man das Jobticket nicht anbieten, sagte sie Ende vergangenen Jahres der RNZ.
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Felden ist auch Fraktionsvorsitzende der FDP im Kreistag. Die Liberalen stellten Ende vergangenen Jahres gemeinsam mit den Fraktionen der CDU, SPD, Freien Wähler, Grünen und der Linken einen Antrag bei der VRN, das Jobticket zu "reformieren". Um dessen Attraktivität zu steigern, sollte der Verkehrsverbund prüfen, ob es nicht möglich sei, dass sich der Arbeitgeberbeitrag auf die Ticketbesitzer beschränkt. Damit würde sich zwar der Beitrag pro Person erhöhen, jener für die VRN-Unternehmen aber gleich bleiben. Laut Mitteilung erklärte VRN-Geschäftsführer Volkart Malik jetzt auf Nachfrage von CDU-Kreistagsfraktionschef Bruno Sauerzapf, dass die Verkehrsgesellschaft die Grundlagen für ein solches Ticket als zusätzliche Möglichkeit erarbeitet habe. Beabsichtigt sei, es ab dem kommenden Jahr einzuführen.