Regionale Spitzen fahren erste Etappe gemeinsam ab
Die Bürgermeister radelten gemeinsam über den Radschnellweg RS15 von Mannheim zur Bergstraße – ein Zeichen für Zusammenarbeit und nachhaltige Infrastrukturentwicklung.

Rhein-Neckar-Kreis. (RNZ) Auf Einladung des Verbands Region Rhein-Neckar (VRRN) haben Verwaltungschefs aus Mannheim, Viernheim, Weinheim und dem Kreis Bergstraße das erste Mal gemeinsam die regionale Radschnellverbindung zwischen Mannheim und der Bergstraße befahren.
"Das gemeinschaftliche Erleben unterstützt und verankert die politische Priorisierung dieses regionalen Infrastruktur-Projekts auf besondere Weise", fand die Leitende Direktorin Petra Schelkmann vom Verband Region Rhein-Neckar. "Immerhin dient rund die Hälfte des regionalen Projekts bereits als hervorragendes Vorbild."
In Viernheim und an der Bergstraße laufen die Vorbereitungen auf Hochtouren, um in Richtung Osten den Alltagsradverkehr zu befördern. Insgesamt hat der VRRN für die Metropolregion Voruntersuchungen auf mehr als 200 Kilometern Länge durchgeführt.
In Mannheim sind Teile des Radschnellwegs bereits befahrbar: Auf rund drei Kilometern Strecke zwischen dem Sportpark Feudenheim und dem Wohngebiet Spinelli in Käfertal-Süd ist der RS15 über das ehemalige Buga-Gelände seit November 2023 für den Radverkehr geöffnet. Im Grünzug Nord-Ost bestand die Herausforderung darin, die geeignete Trassenführung im Konflikt zwischen Naturschutz und notwendiger Versiegelung zu finden.
Das rund 800 Meter lange Teilstück zwischen dem Bahnhof Bensheimer Straße bis zum Platz der Freundschaft ist seit August 2024 als eigenständiger Radweg fertiggestellt. Seit Juli 2024 wird weiter entlang der Birkenauer Straße vom Bahnhof Käfertal bis zum Bahnhof Bensheimer Straße gearbeitet.
Zwischen dem Platz der Freundschaft und der Gemarkungsgrenze Viernheim wurde die Machbarkeitsstudie für eine mögliche Trassenführung Anfang des Jahres abgeschlossen. Nach Rücksprache mit dem Regierungspräsidium Karlsruhe wird es noch einen Nachtrag mit einer weiteren Variante durch Verlegung der Kreisstraße geben.
Geprüft wird derzeit in Weinheim, ob der Verlauf der Trasse in der Weinheimer Weststadt nördlich der OEG-Gleise oder südlich der OEG-Gleise verlaufen soll. Auf der Nordseite würde die Trasse als Fahrradstraße durch ein Wohngebiet verlaufen.
Die Trasse der Südseite verläuft entlang der Breslauer Straße und bindet neben dem Rolf-Engelbrecht-Haus auch die Zweiburgenschule und im weiteren Verlauf auch das Schulzentrum der Dietrich-Bonhoeffer-Schule an.
Die neue Variante über den Multring (anstelle des Verlaufs über den Barbarasteg) wurde von der Bürgerschaft positiv aufgenommen. Möglich wäre im weiteren Verlauf eine Anbindung an die B 3 über ein Unterführungsbauwerk. Zudem wird noch die Anbindung über den Suezkanal geprüft.