BASF stärkt das Miteinander in der Region
Chemiekonzern vergab insgesamt 200.000 Euro für 18 gemeinnützig angelegte Projektideen

Sie setzen sich ein für eine offene Gesellschaft und die soziale Teilhabe: Die Abordnungen der Vereine, Initiativen und Institutionen aus der gesamten Metropolregion nahmen die Fördergelder im BASF-Gesellschaftshaus in Ludwigshafen entgegen. Foto: BASF-Firmenbild
Von Stefan Otto
Ludwigshafen/Rhein-Neckar. "Du gewinnst nie allein, und an dem Tag, an dem du etwas anderes glaubst, hast du schon verloren." Dieses Zitat des Formel-1-Rennfahrers Mika Häkkinen stellte der Arbeitsdirektor und BASF-Vorstand Michael Heinz an den Beginn der Prämienvergabe im Projektwettbewerb "Gemeinsam Neues schaffen". Er freue sich, so viel geballtes gesellschaftliches Engagement an einem Ort versammelt zu sehen, erklärte der gebürtige Mannheimer im Ludwigshafener BASF-Gesellschaftshaus vor rund 60 Vertretern von Vereinen, Initiativen und Institutionen aus der gesamten Metropolregion Rhein-Neckar.
Gekommen waren etwa Abordnungen der Diakonischen Hausgemeinschaften Mannheim, des Kulturparketts Rhein-Neckar oder der Viernheimer Friedrich-Fröbel-Schule, die Urkunden und in unterschiedlicher Höhe dotierte Schecks für neu gestartete oder zukünftige gemeinschaftliche Projekte entgegennehmen konnten.
Von November 2018 bis Januar 2019 hatten alle gemeinnützigen, in der Metropolregion beheimateten Organisationen aus den Bereichen Bildung, Kunst, Kultur, Sport, Integration und Soziales die Möglichkeit, ihre Ideen einzureichen, mit denen sie sich in Kooperationen über ihr eigenes Themenfeld hinaus für ein lebendiges und lebenswertes Umfeld engagieren möchten. Insgesamt 159 Organisationen folgten dem Aufruf und brachten zusammen genau 70 Projektideen ein. Die 18 Gewinnerprojekte werden von der BASF mit insgesamt 200.000 Euro gefördert.
Darunter waren Projekte zur Unterstützung obdachloser oder von Obdachlosigkeit bedrohter Frauen, politische Rollenspiele zur Stärkung der interkulturellen Kompetenz, Selbsthilfegruppen für Analphabeten, Flüchtlingshilfe oder Sport- und Bewegungsangebote zur Förderung der Mobilität alter Menschen, die der Mannheimer Caritasverband und der Turnverein 1880 Käfertal anbieten werden. Unterstützung erhielten etwa auch Imkervereine aus Bensheim und Heppenheim sowie die Bensheimer Karl-Kübel-Schule, die gemeinsam eine Funk-Bienenstockwaage errichten und betreiben wollen, um auf das Bienensterben aufmerksam zu machen, beziehungsweise sich für den Erhalt der Bienenvölker einzusetzen.
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Die Rollstuhlsportgemeinschaft Heidelberg-Schlierbach und der Sportkreis Heidelberg führen Rollstuhl-Sportstunden für Schüler mit und ohne Behinderung ein, die für mehr gegenseitiges Verständnis und zum Abbau von Hemmschwellen beitragen sollen. Finanzielle Unterstützung erhalten ebenso der Feld- und Waldkindergarten Brühl und die evangelische freikirchliche Gemeinde Mannheim, die im Rahmen des Sommerlagers Kinder und Jugendliche für die Themen Nachhaltigkeit und Ressourcenschutz sensibilisieren wollen.
Die Auswahl der Gewinner erfolgte zunächst durch eine BASF-interne Jury, der eine externe Fachjury nachfolgte, die über die individuelle Fördersumme entschied. Mindestens 5000 Euro gehen dabei an jedes Projekt, und darüber hinaus fördert die BASF weiterhin einige in der Vergangenheit ausgezeichnete Projekte, die sich durch besondere Nachhaltigkeit und Wirksamkeit bewähren. "Wir wollen damit die Offenheit, die Neugier und das aktive Miteinander fördern, die Angebotsvielfalt erweitern und die soziale Teilhabe in der Region stärken", erläuterte Michael Heinz.