Bundesgartenschau Mannheim

Der Luisenpark wird attraktiver und spannender

Imposantes Gebäude und Erlebnisräume, Freiflugvoliere, Südamerikahaus sowie Unterwasserwelt locken Besucher

01.04.2023 UPDATE: 31.03.2023 19:00 Uhr 1 Minute, 53 Sekunden
Im Südamerikahaus laufen die Arbeiten noch auf Hochtouren.

Von Heike Warlich

Mannheim. 48 Jahre nach der ersten ist der Luisenpark auch bei der zweiten Mannheimer Bundesgartenschau Austragungsort. Hauptattraktion ist die Neue Parkmitte, auf die seit der Schließung der Anlage im November nur Ausgewählte einen Blick werfen durften, um nicht den Überraschungseffekt am Eröffnungstag vorwegzunehmen.

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Wer mit der Seilbahn von Spinelli über den Neckar in den Luisenpark einschwebt und an der Freizeitwiese aussteigt, hat zwei Möglichkeiten, die Neue Parkmitte zu erreichen: entweder über das Teehaus mit Chinesischem Garten und einem Abstecher zum international ausgezeichneten Kameliengarten sowie dem neu angelegten Garten der Partnerstädte. Oder in Richtung Freizeithaus, vorbei an der Gondoletta-Anlegestelle unterhalb der Festhalle Baumhain, wo sich dann gleich rechter Hand die Neue Parkmitte erhebt.

Ein ebenso imposantes wie aufgrund seiner organischen Form, der Fassade aus Glas und Keramik sowie der naturfarbenen Stampfbetonwände leicht und luftig anmutendes Gebäude. Eine deutliche Erweiterung des Parks ohne zusätzlichen Flächenverbrauch und ein Mehrwert über die Bundesgartenschau hinaus. Denn die Erlebnisräume, die dort in den vergangenen Monaten entstanden sind, bleiben erhalten. Das ist der großzügige Gastronomiebereich mit der neuen Unterwasserwelt darunter. Mit ihren 24 Becken wird diese zwar den Bestand des bisherigen Aquariums abbilden, ist aber ganz anders konzipiert. Und man will an einer Stelle den Besuchern auch das Gefühl vermitteln, sich in einer Unterwasser-Tiefseeglocke zu befinden.

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Hoch hinaus geht es nur wenige Meter weiter. Das Netz der neuen, 13 Meter hohen Freiflugvoliere wurde bereits Anfang März geschlossen. Sie ist ganzjährig für die Besucher begehbar, die sich somit Seite an Seite und Auge in Auge mit Abdim- und Nimmersattstorch, Rosalöffler, Sichler und Co. befinden.

Für die Tiere wurden jedoch ausreichend Rückzugsmöglichkeiten geschaffen. Längst fertiggestellt ist der "Durchschuss" vom bisherigen, ebenfalls sanierten Pflanzenschauhaus zur Neuen Parkmitte an der Stelle, wo viele Jahre Leguan und Kaiman zu Hause waren. Sie ziehen um ins ehemalige Schmetterlingshaus, das zum Südamerikahaus geworden und jetzt kaum mehr wiederzuerkennen ist.

Neben den Reptilien werden dort tropische Schmetterlinge und Krallenäffchen eine neue Heimat finden. Das Südamerikahaus ist mit einem Kunstfelsen ausgekleidet. Die Felsenbauer waren aber auch im neuen Pinguingehege schwer beschäftigt, in dem der Poolbereich ebenfalls mit Kunstfels ausgestattet ist. Das Gehege ist nicht nur deutlich größer, sondern auch um einiges naturnaher gestaltet. An Land dürfen die Besucher die Pinguine in einer naturgetreu nachgebildeten Landschaft aus Kunst- und Echtfels erleben. Wer die Frackträger beim Unterwasserflug beobachten will, kann dies durch die große Panoramascheibe sowohl an Land als auch zu Wasser von der Gondoletta (kostet extra) aus tun.

Ein weiteres Projekt für die Buga und darüber hinaus bringt das Forum der Religionen ein. Fünf Bäume – Feige, Olive, Granatapfel, Zeder, Dattelpalme –, die in der Thora vorkommen, wurden dafür symbolisch für die fünf im Forum vereinten Konfessionen in der Nähe des Heinrich-Vetter-Wegs kreisförmig als Ring gepflanzt.

Der zweite Bauabschnitt der Neuen Parkmitte mit der Neukonzeption des Freizeithauses wird nach Ende der Bundesgartenschau in Angriff genommen.

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