THW-Mitglieder aus der Region helfen in Beirut
Aufgaben sind Lage am Explosionsort zu sondieren und die Suche nach Vermissten

Heidelberg. (cab) Unter den Aktiven des Technischen Hilfswerks (THW), die nach der Explosionskatastrophe in Beirut unter anderem die Suche nach Verschütteten unterstützen, sind auch drei THW’ler aus der Metropolregion. Sie kommen aus Bensheim und Viernheim in Südhessen sowie aus Landau in der Pfalz. Das teilte das THW auf RNZ-Anfrage in Bonn mit. Hier hat die ehrenamtliche Einsatzorganisation des Bundes für die Organisation der Hilfsaktion einen Einsatzstab gebildet.
Insgesamt hat das THW im Auftrag der Bundesregierung 47 Kräfte in den Libanon entsendet, die am Donnerstagmorgen um 5.30 Uhr in Beirut angekommen sind. Sie gehören zum Team der Schnell-Einsatz-Einheit Bergung Ausland (SEEBA). Unter den THW-Helfern ist auch ein fünfköpfiges Einsatzteam zur Unterstützung der deutschen Botschaft.
Das THW hat die Aufgabe, zunächst die Lage am Explosionsort zu sondieren und bei der Bewertung zu helfen, welche Gebäude in der Umgebung einsturzgefährdet sind. Zu diesem Zweck sind auch ein Baufachberater des THW und ein Experte der "Analytical Taskforce" in Beirut. In den Trümmern werden die Einsatzkräfte zudem nach Vermissten suchen und diese bergen. Darauf sind die Mitglieder der SEEBA spezialisiert. Ausgestattet sind sie mit moderner Technik, wie Ortungsgeräten oder Wärmebildkameras. Aber auch Suchhunde werden in Beirut eingesetzt.
Zur Ausstattung der Retter vor Ort zählen darüber hinaus Berge- und Räumgerätschaften, hydraulische Hebekissen in verschiedenen Größen und Stromaggregate. Zudem ist eine Einheit dafür zuständig, die Unterbringung und Versorgung der Einsatzkräfte unabhängig von den Gegebenheiten im Katastrophengebiet sicherzustellen.
Eine THW-Sprecherin sagte der RNZ, es sei noch nicht klar, wie lange der Einsatz in Beirut dauere. In der Regel werde die SEEBA für maximal zwei Wochen entsendet.