Verkehrschaos in Heidelberg

Schnelle Verkehrslösungen für das Neuenheimer Feld? Das sagen RNZ-Leser

Die User freuen sich, dass Bewegung in das Thema kommt. Über mögliche Lösungen wird gestritten.

20.02.2018 UPDATE: 20.02.2018 14:08 Uhr 1 Minute, 22 Sekunden

Das Neuenheimer Feld im Heidelberger Neckarbogen. Foto: Kay Sommer

Heidelberg. (van) "Da packt man, auf Teufel komm raus, alles ins Neuenheimer Feld, wegen Alleinstellungsmerkmal und Co. Dann kommt der Teufel raus und ein verkehrstechnisches Chaos wurde geschaffen." RNZ-Leserin "Hausfrau" macht ihrem Unmut Luft. Das Verkehrschaos im Neuenheimer Feld und der damit verbundene Masterplan beschäftigt auch am heutigen Dienstag unsere Leser. "Ist das überhaupt noch Wissenschaft, was sich dort ansammelt, oder sind es überwiegend geschäftstüchtige Akademiker?" sagt "Hausfrau" weiter. 

Wie berichtet, bringen SPD und CDU Anträge in den Gemeinderat ein, die Pendlern Besserung für die verkehrliche Anbindung an den Wissenschaftscampus bringen sollen. Dabei geht es unter anderem um einen Ausbau der VRN-Nextbike-Stationen, um "Park & Ride"-Plätze mit einem Busshuttle durch das Feld zum Springer-Verlag und zu den Kliniken sowie um eine direkte Busanbindung des Springer-Verlags, des Olympiastützpunkts und des Sportzentrums Nord an Hauptbahnhof und Bismarckplatz. "Wunderbar. Endlich scheint sich die Einsicht durchzusetzen, dass die Verkehrsprobleme im Neuenheimer Feld nicht durch eine immer weitere Förderung des platzfressenden Standardverkehrs zu lösen sind", sagt User "Nick".

An den Vorschlägen scheiden sich jedoch die Geister. "Da wählt jemand Heidelberg als Wohnort, um in Frankfurt, 100 Kilometer entfernt, zu arbeiten. Und damit der Weg dahin möglichst schnell geht, sollen in Heidelberg Feldwege für sein Auto geöffnet werden?" sagt Klaus Müller zu dem Vorschlag eines Professors, der in Neuenheim lebt und in Frankfurt arbeitet. Demnach sollen die Feldwege von Dossenheim ins Neuenheimer Feld am Morgen und am Abend immer für zwei Stunden frei sein. "Egoistisch" sei dieser Plan. "Klare Antwort: Nein!"

Auch "Aboriginal" hat seine Bedenken. Der User erklärt: "Ich unke mal, dass Feldwege nur schlecht von Schnee und Eis freigehalten werden können (salzen???), häufig verschmutzt sind und ihr Unterbau die Belastung durch bremsende und beschleunigende Busse nicht lange mitmacht. Von der geringen Fahrbahnbreite, den zahlreichen Schlaglöchern und der starken Wölbung mal ganz abgesehen."

User "Nasses_Trockenfutter" hat dagegen einen anderen Vorschlag: alle Fußgänger- und Radwegampeln morgens und abends für zwei Stunden auf Grün stellen. RNZ-Leser "Mittelschicht" bergüßt den "Ansatz mit 'Expresslinien'". Arbeiter könnten sich so selbst einbringen und Shuttle-Services für ihre Mitarbeiter anbieten, so "Mittelschicht".

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