"Müssen unseren Lebensstil überdenken"
OB Würzner präsentierte bei Klima-Gipfel in Kopenhagen die Bahnstadt als Musterlösung

OB Eckart Würzner beim "World Mayors Summit" mit seiner Kollegin aus Stockholm, Anna König Jerlmyr. Foto: Stadt Heidelberg
Heidelberg. (dns) Wie können die Pariser Klimaziele doch noch erreicht werden? Die Kommunen sehen sich im Kampf gegen die Erderwärmung in einer besonderen Rolle. Deshalb haben sich in der vergangenen Woche Bürgermeister und Delegierte aus 96 besonders engagierten Städten und Klimafachleute in Kopenhagen getroffen und über Strategien zum besseren und schnelleren Klimaschutz beraten. Auch der Heidelberger Oberbürgermeister Eckart Würzner war beim "World Mayors Summit" des weltweiten Städtenetzwerkes "C40" dabei.
Im Rückblick betont er in einer Pressemitteilung: "Es ist höchste Zeit, unseren Lebensstil und unsere Wirtschaftsweise grundlegend zu überdenken. Wir müssen uns noch viel mehr für Klimaschutz und Klimaanpassung engagieren", so das Stadtoberhaupt. Um vom theoretischen Ziel zum konkreten Handeln zu kommen, brauche es die Exekutive - und die Kommunen hätten große Gestaltungsmöglichkeiten, so Würzner.
Ein Ziel des Gipfels war es auch, Musterlösungen zu präsentieren, die die Städte umsetzen können. Als solche stellte Würzner in Kopenhagen die Bahnstadt vor - das "Heidelberger Erfolgsprojekt", wie es in der Pressemitteilung der Stadt heißt. Denn klimaneutrales Bauen und Sanieren birgt mit das größte Potenzial zur Reduktion von Energieverbrauch und CO2-Emissionen.
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Heidelberg ist seit 2014 Mitglied im "C40"-Bündnis und dort als "Innovator City" geführt. Das Städtenetzwerk vereint mehr als 90 der im Klimaschutz erfolgreichsten Städte weltweit. Diese repräsentieren über 700 Millionen Bürgerinnen und Bürger und ein Viertel der Weltwirtschaft. Bürgermeister des Netzwerks haben sich dazu verpflichtet, alles in ihrer Macht Stehende zu tun, um das Klimaabkommen von Paris zu erfüllen.