Zeichen gegen Querdenker-Spaziergang (Update)
An der Demonstration am Bismarckplatz nahmen etwa 40 Menschen teil, die rund 250 Spaziergängern gegenüberstanden.

Heidelberg. (jola/pol) Rund 40 Menschen haben am Montagabend gegen 19 Uhr am Bismarckplatz ein Zeichen gegen die unangekündigten Querdenker-Spaziergänge gesetzt.
"Wir sind solidarisch mit denen, die unter der Corona-Pandemie leiden", sagte Organisatorin Penelope Frank vom Netzwerk "Progressives Heidelberg". Gleichzeitig hatten sich am Bismarckplatz nach Polizeiangaben rund 250 Menschen für den Querdenker-Spaziergang versammelt. Zukünftig soll solch eine Gegendemo jeden Montag stattfinden. "Nächste Woche werden noch mehr da sein", so Frank.
"Es ist wichtig, ein Zeichen der Solidarität zu setzen", betonte auch Rashid Mohamed von der Linksjugend in seiner Rede: "Wenn es gesundheitlich möglich ist, sollte man sich impfen lassen." Die Demonstrantin Ute Schulz machte deutlich, dass nicht alle Querdenker Nazis seien: "Es gibt eine Spaltung, es gibt Leute, die Angst haben, die Zweifel haben."
Zuletzt sprach ein Schüler des Raphael-Gymnasiums: "Die Querdenker meinen, uns zu helfen. Aber ihretwegen werden unsere Schulen wieder geschlossen."
Kurz vor 20 Uhr löste sich die "Spaziergänger"-Versammlung wieder auf, wobei es auch hier zu keinerlei Störungen im Bereich der Fußgängerzone und dem Bismarckplatz kam, teilte die Polizei am späten Abend mit.
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In mehreren Orten der Region kam es zu ähnlichen Versammlungen, zu denen insgesamt rund 2000 Teilnehmer kamen. Ein Schwerpunkt war dabei Mannheim, wo es ebenfalls zu einer größeren Gegendemonstration kam.
Update: Montag, 3. Januar 2022, 23.09 Uhr