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Philologe Tino Licht entziffert älteste Steno-Schrift der Welt

Es handelt sich um einen Vergil-Kommentar. In der Antike sparte die Kurzschrift Zeit, später sparte sie Platz.

18.12.2023 UPDATE: 18.12.2023 06:00 Uhr 3 Minuten, 14 Sekunden
Tino Licht in der Institutsbibliothek. Vor ihm liegt eine 440 Seiten umfassende Abschrift des Gesamtwerks von Vergil samt Kommentar in Kurzschrift, den er nun transkribiert. Damit hat er sich viel vorgenommen: Rund fünfzehn Jahre veranschlagt er für das Projekt. Foto: Philipp Rothe

Von Julia Lauer

Heidelberg. Arbeit unter Zeitdruck gab es auch früher schon, und so war in manchen Branchen bereits in der Antike Schnelligkeit geboten: beim Schreiben zum Beispiel. Tiro, der Schreibsklave und spätere Biograf Ciceros, wusste davon ein Lied zu singen. Seine Aufgabe war es, die Reden des römischen Denkers und Politikers möglichst vollständig zu notieren.

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