Heidelberg

Masterplan fürs Neuenheimer Feld verzögert sich

Die Entwürfe werden erst im Herbst präsentiert. Auch die politische Beratung verschiebt sich.

29.03.2021 UPDATE: 30.03.2021 14:55 Uhr 51 Sekunden
Von oben sieht das Neuenheimer Feld im Neckarbogen fast malerisch aus, doch der Platz ist begrenzt. An vielen Tagen droht der Verkehrsinfarkt. Um die Zukunft des einzigartigen Campus, des Neckarufers und des Handschuhsheimer Feldes geht es im Materplanprozess. Foto: Kay Sommer

Heidelberg. (RNZ) Die aktuelle Konsolidierungsphase des Masterplanverfahrens Neuenheimer Feld wird länger dauern als geplant. Darüber wurde der Stadtentwicklungs- und Bauausschuss in seiner jüngsten Sitzung informiert. Hintergrund ist, dass das Planungsbüro Höger mitgeteilt hat, seinen Entwurf nicht in der ursprünglich vereinbarten Zeit vorlegen zu können.

Die zwei Büros Astoc und Höger erarbeiten je einen Entwicklungsentwurf für den Campus im konkurrierenden Verfahren. Damit der Gemeinderat am Ende über zwei Entwürfe diskutieren kann, haben sich die Projektträger darauf verständigt, für beide Teams den Bearbeitungszeitraum um neun Wochen zu verlängern. Die Entwürfe können voraussichtlich Ende September oder Oktober vorgestellt werden.

Auch die politische Beratung verschiebt sich. Voraussichtlich ab dem Jahreswechsel 2021/2022 können die Entwürfe in den Bezirksbeiräten und Ausschüssen diskutiert werden. Start der abschließenden Masterplanphase ist dann im ersten Quartal 2022.

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Erster Bürgermeister Jürgen Odszuck sagt: "Ich finde es schade, dass wir die Entwürfe nicht schon vor der Sommerpause mit der Öffentlichkeit diskutieren können. Aber hier geht Gründlichkeit vor Schnelligkeit." Gisela Splett, Staatssekretärin im Finanzministerium in Stuttgart, betont: "Der aktuelle Diskussionsstand im Gremium der Projektträger hat gezeigt, dass es mit Blick auf die gemeinsame Erwartungshaltung bei Klimaschutz- und Nachhaltigkeitsfragen noch einige Aspekte gibt, die von den Büros bisher nicht hinreichend vertieft wurden." Vom Zeitrahmen unberührt bleibt die Bürgerbeteiligung.

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