Großsporthalle Heidelberg

In der neuen Halle sollen bald 5000 Fans jubeln

Die neue Großsporthalle in den ehemaligen Patton Barracks in Kirchheim soll eine Arena für Spitzen-, Vereins- und Schulsport werden, die auch für Konzerte geeignet sein soll.

07.04.2017 UPDATE: 08.04.2017 06:00 Uhr 1 Minute, 41 Sekunden

So soll die neue Großsporthalle an der Speyerer Straße auf dem Gelände der ehemaligen Patton Barracks aussehen. In zwei Jahren könnte sie fertig sein. Grafiken: Turkali Architekten

Von Timo Teufert

Roter Sandstein und die Hügel des kleinen Odenwaldes - das soll sich in dem Fassadenentwurf für die neue Großsporthalle widerspiegeln, den Oberbürgermeister Eckart Würzner bei einer Sponsorenveranstaltung der Zweitliga-Basketballer "MLP Academics" am Montagabend zum ersten Mal in der Öffentlichkeit vorstellte.

Die Halle, die auf einem 19.500 Quadratmeter großen Areal auf dem Gelände der ehemaligen Patton Barracks in Kirchheim entstehen soll, könnte laut Würzner innerhalb der nächsten 24 Monate fertig sein, das Nutzungs- und Betreiberkonzept verabschiedet der Gemeinderat im Juni.

Bei einem Basketballspiel der "MLP Academics" würden bis zu 5000 Menschen in die neue Halle passen.

Entworfen hat die Halle, die zwischen 23 und 25 Millionen Euro kosten soll, der Architekt Zvonko Turkali aus Frankfurt, der dort bereits eine Arena gebaut hat, in der der Basketball-Bundesligist "Fraport Skyliners" spielt. Für seinen Entwurf hat sich Turkali am bekannten Heidelberger Stadtpanorama orientiert: Den roten Sandstein von Schloss und Alter Brücke hat er für die Platzgestaltung und als Verkleidung für den Korpus der Halle vorgesehen.

Davor hat der Architekt eine Glasfassade gesetzt, deren Schwünge an die Hügelkette des kleinen Odenwaldes oberhalb des Schlosses erinnern sollen. Durch viele kleine "Luftblasen" will er zudem Einblicke von außen ermöglichen.

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Die 90 Meter lange und 70 Meter breite Halle steht mit der längeren Seite an der Speyerer Straße. Über einen großen Platz auf der Ostseite soll man in das Foyer und den Innenraum kommen. Den Innenraum betritt man im mittleren Rang, das Spielfeld liegt etwa drei Meter unter dem Straßenniveau.

Je nach Veranstaltung bietet der Innenraum unterschiedliche Zuschauerkapazitäten: So hat der Architekt beim Basketball 5000 Sitz- und Stehplätze vorgesehen, beim Handball 3950 Sitzplätze und bei einem Konzert sind sogar 5200 Zuschauer möglich.

Auf den beiden Längsseiten sind feste Tribünen mit insgesamt 1215 Sitzplätzen vorgesehen. Je nach Spielfeldgröße können dazu noch Teleskoptribünen ausgefahren werden, die zwischen 785 und 1145 Sitzplätze bieten. An den beiden Stirnseiten kommen diese ebenso zum Einsatz und können dort zwischen 800 und 2100 Sitzplätze fassen. Da die Teleskoptribünen zusammengeschoben werden können, ist der Innenraum sehr flexibel.

In der Halle soll es aber nicht nur Basketballspiele der "MLP Academics" geben, auch ein Teil der Handballspiele der "Rhein-Neckar-Löwen" könnten dort ausgetragen werden. Vier Abende in der Woche soll die Halle zudem nach RNZ-Informationen ausschließlich dem Vereinssport zur Verfügung stehen, tagsüber wird sie für den Schulsport genutzt, weil in Bergheim und der Bahnstadt entsprechende Kapazitäten fehlen. Die Kombination von Schul- und Spitzensport in einer Halle haben sich die Heidelberger in Gummersbach abgeschaut, wo man sich im April 2016 über ein solches Konzept informierte.

Gebaut werden soll die Halle von der Bau- und Servicegesellschaft - einem Tochterunternehmen der städtischen Gesellschaft für Grund- und Hausbesitz. Das hatte der Gemeinderat bei einem Grundsatzbeschluss bereits im Sommer 2016 festgelegt.

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