Bewerbungstipps: Das gehört in die Mappe

Werbung in eigener Sache: Die Bewerbungsmappe - Was reingehört und wie sie den Personaler überzeugen kann

06.07.2015 UPDATE: 07.07.2015 06:00 Uhr 1 Minute, 32 Sekunden

So persönlich wie möglich und so informativ wie nötig sollte die perfekte Bewerbungsmappe sein. Auf die Hülle kommt es dabei nur am Rande ein. Foto: dpa

Von Maria Nopper

Spätestens nach dem abgeschlossenen Studium kommt niemand an ihr vorbei: der Bewerbungsmappe. Bestehend aus Anschreiben, Lebenslauf, Zeugnissen und sonstigen Leistungsnachweisen, soll sie den Leser vom Bewerber so überzeugen, dass die Einladung zum Vorstellungsgespräch folgt. Jedoch kann auch einiges schiefgehen: Manche Personalchefs klagen über schlecht geschriebene Anschreiben oder fehlerhaft erstellte Lebensläufe. Das Hochschulteam der Arbeitsagentur gab RNZ-Campus wertvolle Tipps für die richtige Bewerbung.

Das Anschreiben, mit dem jede Bewerbungsmappe beginnt, vermittelt bereits den ersten Eindruck. Nach der PPP-Regel "persönlich, passend, positiv" soll es den Personalchef überzeugen, dass der Verfasser die von der ausgeschriebenen Stelle geforderten Fähigkeiten mit sich bringt. "Wer bin ich? Was will ich? Was kann ich?" - an diesen Fragen sollte sich der Bewerber orientieren. Andererseits ist es wichtig, das Unternehmen mit Formulierungen wie "Sie suchen" so individuell wie möglich anzuschreiben, um zu zeigen, dass man sich für genau diese Stelle in diesem Unternehmen interessiert. Anschließend muss gezeigt werden, dass man die notwendigen Qualifikationen mitbringt.

Wichtig ist es, im Anschreiben die eigenen Kontaktdaten anzugeben und den Ansprechpartner korrekt und direkt anzuschreiben. Für den Fall, dass der Bewerber schon weiß, dass er die Stelle erst in einigen Monaten antreten kann, sollte er den frühestmöglichen Eintrittstermin angeben. Nach dem "passend" der PPP-Regel darf das Anschreiben nur brauchbare Informationen enthalten. Ist die Bachelorarbeit zu einem Thema geschrieben worden, das keinen Bezug zur ausgeschriebenen Stelle aufweist, hat sie im Anschreiben nichts verloren. Um keinen überheblichen Eindruck - sondern einen "positiven" - zu erwecken, sollten kurze und präzise Sätze verwendet werden.

Der Lebenslauf, der meist in tabellarischer Form verlangt wird, enthält neben persönlichen Daten den bisherigen Werdegang. Wichtig ist dabei, zwischen Berufserfahrung und beruflicher Erfahrung zu unterscheiden. Derjenige, der nach einer abgeschlossenen Ausbildung einige Jahre in diesem Tätigkeitsfeld gearbeitet hat, verfügt über Berufserfahrung. Ein Nebenjob während des Studiums zeugt von beruflicher Erfahrung. Neben Daten zur Ausbildung empfiehlt es sich, Ehrenämter und Mitgliedschaften zu erwähnen, wenn der Bewerber dafür einen Großteil seiner Freizeit aufwendet und dies auch während des Berufs fortführen möchte. Besondere Kenntnisse wie Sprachen oder EDV fallen positiv ins Gewicht. Achtung: Hobbys nur angegeben, wenn sie den Lebenslauf sinnvoll ergänzen!

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Zeugnisse, insbesondere das Abiturzeugnis sowie das Bachelor- und Masterzeugnis, und weitere Nachweise werden in guten, aber unbeglaubigten Kopien angefügt - auf keinen Fall Originale abgeben! Die Fehlerfreiheit ist eines der ausschlaggebenden Kriterien für die überzeugende Bewerbungsmappe. Daher gilt: Korrektur lesen und Rechtschreibfehler vermeiden.

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