RNZ-Autotest

Mit Skoda Octavia Allrad-Combi Scoutauf Entdeckungstour

Vom 110-PS-starken Benziner bis hin zum Top-Diesel

31.08.2022 UPDATE: 30.08.2022 06:00 Uhr 1 Minute, 46 Sekunden
15 Millimeter höher, schwarze Kunststoff-Verkleidungen an den Radkästen: Der Octavia Combi Scout ist leicht zu erkennen. Werksfoto

Von Daniel Hund

Heidelberg. Es ist noch gar nicht so lange her, da waren sie extrem beliebt: Viele Autofahrer waren heiß auf einen Kombi, wollten unbedingt auch so einen schnittigen Lademeister in der heimischen Garage stehen haben.

Mittlerweile wurde den Kombis ein wenig der Rang abgelaufen. Das SUV kam, sah und siegte. Das erhöhte Fahrvergnügen ist markenübergreifend zum Verkaufsschlager geworden. Doch auch der gute alte Kombi ist noch lange nicht reif fürs Abstellgleis. Das beweist auch der tschechische Auto-Riese Skoda – unter anderem mit seinem Octavia Combi. 

Hintergrund

Skoda Octavia Scout 2.0 TDI 4x4

Zylinder: 4; Hubraum (ccm): 1968; maximale Leistung (PS): 200; maximales Drehmoment

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Skoda Octavia Scout 2.0 TDI 4x4

Zylinder: 4; Hubraum (ccm): 1968; maximale Leistung (PS): 200; maximales Drehmoment (Nm): 360 bei 1600 – 2750 1/min; Antrieb: Allrad; Getriebe: Sieben-Gang-Doppelkupplungsgetriebe; Leergewicht (kg): 1574; Höchstgeschwindigkeit (km/h): 216; Beschleunigung 0 auf 100 km/h (s): 8,8; Kofferraumvolumen (l): 640 - 1700; Länge x Breite x Höhe (mm): 4703 x 1829 x 1488; Testverbrauch (l): 5,8; Preis (Euro): 40.979.

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In Sachen Motor-Varianten lässt Skoda seinen Kunden hier die Qual der Wahl. Vom 110-PS-starken Benziner bis hin zum Top-Diesel, der es auf 200 Pferdestärken bringt, ist vieles möglich.

Die RNZ war mit eben diesem Selbstzünder in der Scout-Version unterwegs. Und bei dem ist der Name Programm: 15 Millimeter höher, in schwarz gehaltene Kunststoff-Verkleidungen an den Radkästen und ein silberner Unterfahrschutz an der Front.

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Oder anders: Mit dem Scout kann man auch abseits befestigter Pisten mal auf eine kurze Erkundungstour gehen. Aufpassen sollte man dann auf die Räder, denn die rollen beim Scout serienmäßig mit 18 Zoll großen Alufelgen an – und die sehen nur noch halb so schön aus, wenn sie verkratzt sind.

Und wie fährt er sich so? Recht zackig. Wer es darauf anlegt, kann auf der Autobahn und bei offener Geschwindigkeit bis zu 216 km/h unterwegs sein. Laut Hersteller stürmt der Scout in 8,8 Sekunden auf Landstraßen-Tempo. Dank Allradantrieb bringt er die Kraft auch jederzeit auf die Straße. Die Lenkung geht als direkt durch, vermittelt gerade auch auf kurvigem Terrain ein gutes und sicheres Fahrgefühl.

Praktisch: Im Testwagen war das optionale Head-up-Display, das die Fahr-Infos auf die Windschutz-Scheibe spiegelt, verbaut. Das arbeitet sehr gut – genau wie die Verkehrszeichen-Erkennung: Es kommt nämlich nicht selten vor, dass man sich bei so manchem Konkurrenten leicht veräppelt vorkommt, wenn es darum geht, die korrekte erlaubte Geschwindigkeit anzuzeigen. Im Octavia Combi gab es hier nichts zu meckern.

Ist man nachts im Vorderen Odenwald unterwegs, wo man stets die Augen wegen kreuzender Wildtiere offen halten muss, macht sich das Matrix-LED-Lichtsystem bezahlt.

Skoda nennt es "Crystal Lighting". Es bietet verschiedene Licht-Versionen, die auf unterschiedliche Fahr-Situationen und Witterungs-Bedingungen ausgelegt sind.

Und wie sieht’s mit den Transport-Möglichkeiten des Lademeisters aus? Der Kofferraum schluckt 640 Liter, legt man die Rückbank um, was mittels zweier kleiner Hebel schnell passiert ist, entsteht eine Fläche, die mit 1700 Litern vollgepackt werden kann.

Das digitale Cockpit baut auf ein 10,25 Zoll großes Display. Infotainment-Fans werden sich regelmäßig durch das Zehn-Zoll-Display navigieren. Fahr-Assistenten hat der Scout einige an Bord – und die lassen sich recht simpel an- und abstellen: Am Lenkrad befindet sich ein Knöpfchen, mit dem man sich durch die Assistenten switchen kann. Nach ein, zwei Versuchen hat man das bereits drauf und kann während der Fahrt gleichzeitig problemlos die Straße im Auge behalten.

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