Sicher durch den Autotunnel

Im Notfall Auto verlassen und Schlüssel steckenlassen

Bei Angst Umgehungsroute einplanen

05.08.2020 UPDATE: 06.08.2020 06:00 Uhr 1 Minute, 13 Sekunden
Eine Tunnelfahrt ist für viele Autofahrer Routine - doch anderen wird in der Röhre schnell mulmig. Foto: Christin Klose/dpa

tmn. Manchem wird im Autotunnel mulmig – doch das muss nicht sein. Denn wer ein paar Hinweise beachtet, fährt sicherer durch die Röhre. Bei Sonnenschein sollte man vor der Einfahrt schon mal nicht vergessen, die Sonnenbrille von der Nase zu nehmen und das Abblendlicht einzuschalten, rät der ADAC.

> Darauf sollte man achten: Auf genügend Sprit im Tank zu achten, gilt eigentlich immer, doch im Tunnel umso mehr – um nicht ausgerechnet hier liegen zu bleiben. Ein aktuelles Radioprogramm mit Verkehrsfunk ist auch einzustellen, um auf dem Laufendem zu bleiben. Manchmal informieren auch Hinweisschilder über Sender, die in der Röhre empfangbar sind. Im Idealfall merken sich Autofahrer auch, wo Notausgänge und Notrufsäulen sind.

Wenn der Tunnel Gegenverkehr hat, fährt man möglichst weit am rechten Rand. Außerdem: Nie rückwärts fahren, nur im Notfall halten und immer auf Anweisungen über Tunnellautsprecher achten.

> Was im Notfall zu tun ist: Beginnt sich der Verkehr zu stauen, Warnblinker einschalten und eine Rettungsgasse bilden. Dabei mindestens fünf Meter zum vorderen Fahrzeug halten. Steht der Verkehr länger, schaltet man den Motor aus und wartet – im Fahrzeug.

Wer eine Panne hat, versucht mit Warnblinker noch aus dem Tunnel herauszufahren. Ansonsten ist möglichst in einer Pannenbucht anzuhalten oder möglichst weit rechts am Fahrbahnrand. Nachdem der Motor ausgestellt wurde, mit angezogener Warnweste per Notrufeinrichtung im Tunnel Hilfe holen. So kennt die Leitstelle gleich den Standort.

Kommt es zum Brand, nutzt man die ausgewiesenen Notausgänge und achtet dabei weiter auf Durchsagen. Dabei den Zündschlüssel stecken lassen – so können Rettungskräfte das Fahrzeug manövrieren.

> Was gegen Tunnelangst hilft: Wem mulmig im Tunnel wird, der kann versuchen sich durch tiefes Ein- und Ausatmen zu entspannen. Um Tunnel zu meiden, lassen sich Alternativrouten in Navi finden. Das gilt besonders für alle, die in der Röhre Schweißausbrüche, unkontrollierte Kurzatmung oder Panikattacken an sich feststellen. Bei diesen Formen der Tunnelangst sollten Autofahrer einen Arzt um Rat fragen.