Gründlich säubern vor dem Einlagern: Für manche Christbaumkugeln ist ein Brillenputztuch dafür eine gute Wahl. Foto: dpa
Von Nina Kugler
Sabine Haag Foto: Fotografie Schepp/dpaTraditionell wird rund um den Dreikönigstag der Christbaum abgebaut. Dann verschwindet auch die restliche Weihnachtsdeko aus der Wohnung. Aufräumcoach Sabine Haag beantwortet die wichtigsten Fragen.
Wie verpacke ich die Christbaumkugeln sicher?
Mittlerweile gibt es zahlreiche Boxen und Aufbewahrungskartons für die Weihnachtsdekoration. Das Besondere an diesen Aufbewahrungsmöglichkeiten ist ihre Unterteilung in einzelne Fächer. In diese kann man die empfindlichen Kugeln perfekt einlagern.
Wer eine günstigere Alternative sucht, greift zu Eierkartons, leeren Boxen für Schokoküsse oder Obsteinlagen für druckempfindliche Früchte. Diese würde ich aber nochmals in einer größeren Box lagern, um die Kugeln nicht nur perfekt zu schützen, sondern auch den Transport zu erleichtern.
Antike Weihnachtskugeln oder Porzellananhänger wickele ich zusätzlich in säurefreies Seidenpapier oder weiche Stoffreste. Wichtig ist dabei, dass der Stoff oder das Papier weich und anschmiegsam ist. Denn bei gröberem Papier oder Stoff besteht leicht die Gefahr, dass man den Umfang der Kugel beim Herausnehmen falsch einschätzt und zu fest zugreift.
Besonders empfindlich sind Eislack-Kugeln. Sie sollten am besten mit Handschuhen angefasst werden und im Originalkarton mit dem beigelegten Seidenpapier umwickelt werden, um Kratzer zu vermeiden. Schon eine minimale Verletzung der Lackschicht zieht nicht selten das Ablösen größerer Flächen nach sich.
Die zerbrechlichen Kugeln sind jetzt in den Kartons. Gibt es da noch etwas zu beachten?
Leere Räume vermeiden! Große Zwischenräume zwischen den Gegenständen führen dazu, dass sie sich bewegen und verschieben. So können sie leichter zerbrechen oder auf andere Weise beschädigt werden. Verwendet Seidenpapier, Packpapier oder Blisterfolie, um Lücken zu füllen.
Was muss man bei den anderen Christbaumschmuck-Anhängern beachten?
Bei Glöckchen, Selbstgebasteltem und Co. kommt es immer drauf an: Wie zerbrechlich ist es, wie groß ist der Verwirr-Faktor? Ich habe eine Sammlung an gleich großen Schuhkartons, in die ich die restliche Dekoration lege. Das hat den Vorteil, dass ich sie perfekt übereinander stapeln kann und so kein Platz verschenkt wird. In die Kartons lege ich dann die Ornamente – und wenn sie empfindlich sind, wickele ich auch diese in Seidenpapier ein.
Haben Sie einen Tipp für die Weihnachtspyramide?
Weihnachtspyramiden sollten unbedingt aufrecht stehend gelagert werden. Sonst verziehen sich die Teile, die für die Drehbewegung zuständig sind. Am besten nimmt man dafür die Originalverpackung, die meistens Abstandshalter und Fixierpappen enthält.
Und wie lagere ich zum Beispiel meinen Türkranz bis zum nächsten Weihnachtsfest?
Kränze kann man prima an einem Drahtbügel mit Bindfäden oder Kabelbindern befestigen und dann von unten einen Müllsack darüber befestigen. Am besten bewahrt man ihn hängend auf. Es gibt aber mittlerweile tolle Taschen, die extra dafür gedacht sind.
Und dann ab mit der Deko in den Keller oder Wandschrank?
Zuerst noch das Wichtigste: die Beschriftung! Beschriftet alle Kartons und Boxen. Das mag trivial klingen, es reduziert das Suchen im nächsten Jahr ungemein. Und noch ein Trick: Nummeriert die Boxen. Wenn man mehr als drei Boxen besitzt, macht das schon Sinn. Wenn ihr als große Weihnachtsfans zehn Schachteln mit Dekorationen habt, beschriftet sie mit 1/10, 2/10, 3/10 und so weiter. Am besten nummeriert ihr sie in der Reihenfolge, in der ihr sie auspacken möchtet.