Renault Austral

Schickes Kompakt-SUV im RNZ-Autotest

Der Renault Austral steht ab 31 450 Euro bei den Händlern

10.12.2023 UPDATE: 10.12.2023 06:00 Uhr 1 Minute, 40 Sekunden
Der Renault Austral macht optisch was her. Foto: dpa

Von Daniel Hund

Heidelberg. Das riesige Garagentor rattert ein wenig, als es sich langsam nach oben schiebt. Relativ weit hinten in der Großraum-Garage steht es dann, das Auto, für das die RNZ nach Köln gefahren ist. Es hört auf den Namen Austral.

Haben Sie noch nie gehört? Kann gut sein, dieses Modell von Renault ist noch recht neu. Steht seit 2022 bei den Händlern und ist der Nachfolger des Kadjar. Also auch ein SUV, genauer gesagt ein Kompakt-SUV: 4,50 m lang, rund 1,80 m breit und 1,60 m hoch.

Der erste Eindruck: Der Austral wirkt recht breit, das liegt an den dicken Backen an der Hinterachse. Baut auf eine recht hohe Fensterlinie und ein dezent nach hinten abfallendes Dach.

Hintergrund

Renault Austral Mild Hybrid 160

Zylinder: 4, Hubraum (ccm): 1332
maximale Leistung (PS): 158 / 5250 - 5600
maximales Drehmoment (Nm): 270 Nm / 1800

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Renault Austral Mild Hybrid 160

Zylinder: 4, Hubraum (ccm): 1332
maximale Leistung (PS): 158 / 5250 - 5600
maximales Drehmoment (Nm): 270 Nm / 1800 - 3750
Antrieb: Front
Getriebe: stufenlos
Leergewicht (kg): 1546
Höchstgeschwindigkeit (km/h): 174
Beschleunigung von 0 auf 100 km/h (s): 9,7
Testverbrauch (l): 6,4
Länge x Breite x Höhe (mm): 4510 x 1825 x 1618
Radstand (mm): 2667
CO2-Emission (g/km): 141
Preis (Euro): ab 33.950

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Sofort ins Auge sticht das Logo des französischen Autobauers, das an der Front zweidimensional angelegt ist. Diesen Look kennt man auch schon vom Markenbruder, dem Megane E-Tech.

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Die Motoren-Palette ist überschaubar, aber ausreichend: Während Selbstzünder-Varianten mittlerweile komplett Geschichte sind, können Autokäufer zwischen zwei Mildhybrid-Versionen (140 und 158 PS) und einem Vollhybrid mit einer Systemleistung von 200 PS wählen.

Die RNZ drehte mit dem 158-PS-Austral ein paar Testrunden. Angetrieben wird der von einem 1,3 Liter-Turbobenziner mit vier Zylindern. Die Eckdaten: Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 174 km/h, der Sprint auf Landstraßentempo kann in 9,7 Sekunden abgespult werden.

Passiert aber gefühlt deutlich schneller, gerade, wenn es darum geht, sich morgens im dichten Berufsverkehr auf der A5 einzuordnen, läuft das doch schon recht flott und entspannt von der Hand.

Und was verbraucht der Austral in der getesteten Version so? Wir kamen mit 5,1 Litern hin, haben das Gaspedal aber auch eher gestreichelt als getreten. Im Vergleich mit anderen Mildhybrid-SUVs im Kompakt-Segment schneidet der Austral somit gut ab.

An Bord hat er einen Tank, der 55 Liter fasst. Distanzen zwischen 600 und 800 Kilometern ohne nachzutanken, sind somit locker drin. Was natürlich auch immer mit der jeweiligen Fahrweise des Denkers und Lenkers zusammenhängt.

Das Platzangebot ist gut. Selbst in der zweiten Reihe finden Menschen, die über 1,90 m vom Scheitel bis zur Sohle messen, ein bequemes Plätzchen. Ausstattungslinien gibt es ein paar: "Evolution" heißt die Einstiegsvariante, die ab 31.450 Euro erhältlich ist.

Für alle, die ab und an auch mal etwas sperrigere Gegenstände transportieren wollen, empfiehlt sich die nächste Stufe: Die nennt sich "Techno" (35.950 Euro) und fährt bereits serienmäßig mit einer Rückbank vor, die im Verhältnis 1/2 klappbar ist und zudem um exakt 16 Zentimeter verschoben werden kann.

Im Austral geht es futuristisch zu. Was vor allem mit dem so genannten "OpenR Info-Screen" zusammenhängt. Ein Bildschirm, der auf eine Gesamt-Display-Größe von 774 Quadratzentimetern kommt, die sich auf ein zwölf Zoll großes Multimedia-Display im Hochformat und das 12,3-Zoll messende Kombi-Instrument aufteilen.

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