Tauber Arm oder hängender Mundwinkel - Schlaganfall schnell erkennen

Der Verdacht auf einen Schlaganfall lässt sich mit einem einfachen Test nach der FAST-Regel überprüfen.

15.08.2014 UPDATE: 15.08.2014 12:24 Uhr 50 Sekunden
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Gütersloh. (dpa) Ein herabhängender Mundwinkel oder die plötzliche Lähmung und Taubheit einer Körperseite sind typische Anzeichen für einen Schlaganfall. Außerdem kann es sein, dass der Betroffene auf einmal Doppelbilder sieht oder Dinge an einer Seite seines Blickfeldes nicht mehr wahrnehmen kann, erläutert die Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe. Auch die räumliche Orientierung, das Sprechen und das Verstehen kann beeinträchtigt sein: Der Betroffene verdreht beim Reden zum Beispiel Silben, spricht abgehackt oder begreift nicht, was ihm gesagt wird. Darüber hinaus sind sehr starke Kopfschmerzen möglich, die mit Übelkeit und Erbrechen einhergehen können. Hinzu kommt manchmal auch ein Schwindelgefühl und ein unsicherer Gang.

Der Verdacht auf einen Schlaganfall lässt sich mit einem einfachen Test nach der FAST-Regel überprüfen. Die vier Buchstaben stehen für Face (Gesicht), Arms (Arme), Speech (Sprache) und Time (Zeit). Augenzeugen sollten den Betroffenen zunächst bitten, zu lächeln. Gelingt ihm das nur mit einem Mundwinkel, könnte das halbe Gesicht gelähmt sein. Dann sollte er die Arme nach vorne strecken und dabei die Handflächen nach oben drehen - das gelingt bei einer Lähmung nicht. Kann er dann auch einen einfachen Satz nicht nachsprechen oder klingt seine Stimme verwaschen, ist das ein weiteres Warnsignal. Jetzt ist höchste Eile angesagt: Helfer sollten sofort den Notruf unter der Nummer 112 anrufen und die Symptome beschreiben.