Auch mal ohne Hollandaise
Vom Grill, mit Pasta oder ganz klassisch mit Sauce Hollandaise: Viele sind glücklich, dass die Spargelsaison nun wieder läuft. Doch wie gesund sind die Stangen - und was ist mit der Hollandaise?

tmn/csw. Wie schmeckt der Frühling? Die meisten denken dann wohl unter anderem an Spargel. Die grünen und weißen Stangen überzeugen nicht nur in Sachen Geschmack, darin steckt auch Gutes für unseren Körper. Und Spargel ist längst nicht nur ein Gemüse, das am Wochenende groß zelebriert und mit Hollandaise serviert werden muss.
> Viel Wasser, wenig Kalorien: Das bedeutet: 100 Gramm grüner oder weißer Spargel kommen auf rund 20 Kilokalorien – natürlich ohne Soße oder braune Butter gerechnet. Und: Da das Gemüse lange im Magen verweilt, ist man nach dem Essen lange satt.
> Pflanzenstoffe mit positiven Effekten: Auch in Sachen Nährstoffe kann Spargel punkten. In dem Gemüse steckt ein vergleichsweise hoher Gehalt an Vitamin C und Vitamin E. Außerdem liefert er dem Körper die Mineralstoffe Magnesium und Kalium, die unter anderem für die Funktion des Nervensystems wichtig sind.
Darüber hinaus enthält Spargel verschiedene sekundäre Pflanzenstoffe. Was genau sie dem Körper bringen können, wird in der Wissenschaft noch diskutiert. So gibt es laut der Deutschen Hochschule für Prävention und Gesundheitsmanagement die Annahmen, dass sie Entzündungen hemmen, den Blutdruck regulieren und den Cholesterinspiegel senken können.
> Schnelle Spargel-Pasta ohne Gedöns: Spargel ist so gesund und lecker, dass er ein Plätzchen in der Alltagsküche verdient hat. Ganz unaufwendig und wirklich lecker ist dieses Rezept. Für zwei Portionen werden benötigt: 250 g weißer Spargel, 250 g grüner Spargel, 200 g Karotten, 200 g Penne-Nudeln, 250 ml Sahne, glatte Petersilie, Kerbel, etwas Zitronensaft, Salz und Pfeffer.
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Weißen Spargel komplett schälen, den grünen Spargel im unteren Drittel, trockene Enden abschneiden. Spargel in etwa vier Zentimeter lange Stücke schneiden. Karotten ebenfalls schälen, dann längs halbieren und in vier Zentimeter große Stücke schneiden.
In der Zwischenzeit Salzwasser zum Kochen bringen. Nudeln entsprechend der Packungsanweisung garen. Zehn Minuten vor Ende der Kochzeit Karotten dazugeben, acht Minuten davor die Spargelstücke. Währenddessen Kerbel und Petersilie fein hacken. Sahne in eine große Pfanne geben und zwei Minuten sanft köcheln lassen. Nudeln und Gemüse abgießen, 200 ml Nudelwasser auffangen und zur Sahne geben. Gemüse und Nudeln dazugeben, mit Salz, Pfeffer und Zitronensaft würzen und gut vermengen. Dann die Kräuter unterheben und schon kann serviert werden.
> Kochwasser und Schalen clever nutzen: Die Reste von Spargel lassen sich gut weiterverwenden – das gilt sowohl für die Schalen als auch das Kochwasser. Daraus lässt sich eine wunderbare Spargelcremesuppe zubereiten.
Sind die eigentlichen Spargel gekocht, einfach die Schalen ins Kochwasser geben und etwa 15 Minuten auskochen. Das ergibt einen kräftigen Sud. Entgegen der sonstigen Gewohnheit sollten bei dieser Zubereitung allerdings die Spargel vor dem Schälen gründlich gewaschen werden.
Für vier Portionen Spargelcremesuppe werden 50 g Butter in einem Topf zerlassen, dann 50 g Mehl mit einem Schneebesen einrühren und mit 800 ml des Spargelsuds nach und nach aufgießen. Dabei immer kräftig rühren, damit keine Klümpchen entstehen. Die Suppe kurz köcheln lassen. Dann 200 ml Sahne hinzufügen. Mit Salz, Pfeffer und Zitronensaft abschmecken. Noch ein Tipp: Übrig gebliebene Spargelstangen kann man einfach klein schneiden und als Einlage zur Suppe geben.
> Kräutersoße statt Hollandaise: Sie ist schnell gemacht und das mit Gelinggarantie. Für vier Portionen zwei Bund gemischte Kräuter besorgen – je nach Vorliebe oder was der Markt hergibt. Drei Esslöffel Butter oder Öl erhitzen, zwei Esslöffel Mehl darin anschwitzen. Nach und nach unter kräftigem Rühren 500 ml Spargelsud oder alternativ Wasser hinzufügen und die Soße aufkochen lassen. 200 ml Sahne mit 2 Eigelb verrühren und unter die Soße rühren. Diese darf nicht mehr kochen! Mit Salz, Pfeffer, etwas Zucker und Zitronensaft abschmecken. Zum Schluss die Kräuter unterheben und voilà – die Soße ist fertig.